«Hui ist Besitzer eines kleinen Restaurants sowie eines geheimen Rezepts, nach dem man Enten zu Delikatessen veredeln kann. Sein Renommee als Spezialist für leckere Grillenten nach Hongkong-Art hat ihn hochnäsig und herrisch werden lassen (…). Vor allem ist er gnadenlos geizig. (…) Hui meint, solange seine Enten spitze schmeckten, könne der Service ruhig schlecht sein und sein Laden einem Saustall gleichen (…). Seine Rechnung geht auch auf – bis eines Tages gegenüber auf der anderen Strassenseite ein Konkurrenzunternehmen eröffnet wird. (…)
Chicken and Duck Talk ist mehr als nur ein komischer Kampf ‹Ente gegen Huhn›, der wie eine Geschichte von Kishon ins Groteske eskaliert. Der Krieg der Küchen symbolisiert den Konflikt von Tradition und Moderne in Hongkong (…). Man kann den Film sogar als Parabel auf die Situation in der Volksrepublik China interpretieren: Dann steht Hui stellvertretend für die Parteiführung in Peking, die mit neuen, kapitalistischen Wettbewerbsbedingungen fertig werden muss und sich gegen ideologische Angriffe und Einflussnahmen aus dem Ausland wehrt. (…)
[Michael Hui schreibt mit Chicken and Duck Talk] sein Meisterwerk, dessen Inszenierung er dem begabten jungen Komödienspezialisten Clifton Ko Chi-sum anvertraut, der seinerseits noch jede Menge eigener Ideen und Gags in das neue Drehbuch einbringt. (…) Michael Huis bis dato schönste Komödie.» (Ralph Umard, Film ohne Grenzen, 1998)
Drehbuch: Clifton Ko Chi-sum, Michael Hui Koon-man
Kamera: Derek Wan Man-kit, Ardy Lam Kwok-wah
Musik: Richard Yuen Cheuk-fan
Schnitt: Wong Yee-shun
Mit: Michael Hui Koon-man (Hui), Sylvia Chang Ai-chia (Tammy), Pak Yan (Tammys Mutter), Teddy Yip Wing-cho (Pang), Lowell Lo Koon-ting (Schimpanse), Stephen Ho Kai-nam (Alan), Ricky Hui Koon-ying (Tintenfisch), Hui Ying-ying (Maria), Lawrence Ng Kai-wah (Danny Poon), Ku Feng (Raymond)
95 Min., Farbe, Digital HD, Kant/d