Der schüchterne Verlagslektor Walter Mitty lebt unter der Fuchtel seiner Mutter und soll die eitle Gertrude heiraten. Von der Wirklichkeit überfordert, flüchtet sich Walter geistig in die Welten der Groschenromane, die er redigiert, und brilliert in seiner Fantasie als Held. Als Walter der hübschen Erbin Rosalind begegnet, die tatsächlich in Gefahr ist und seine Hilfe braucht, will ein krimineller Psychiater ihm weismachen, dass Rosalind bloss eines seiner Hirngespinste sei.
Das legendäre Original zu Ben Stillers mässigem Remake zeigt den Komiker Danny Kaye in seiner besten Rolle, flankiert von Virginia Mayo und Boris Karloff. James Thurbers witzige Kurzgeschichte, die als Vorlage diente, wurde schon damals mit Musical-Einlagen und parodistischen Actionszenen ausgebaut, doch der Film bleibt der bescheiden-anständigen Seele seines Protagonisten treu. (mb)
Drehbuch: Ken Englund, Everett Freeman, nach einer Kurzgeschichte von James Thurber
Kamera: Lee Garmes
Musik: David Raksin
Schnitt: Monica Collingwood
Mit: Danny Kaye (Walter Mitty), Virginia Mayo (Rosalind van Hoorn), Boris Karloff (Dr. Hugo Hollingshead), Fay Bainter (Mrs. Eunice Mitty), Ann Rutherford (Gertrude Griswold), Thurston Hall (Bruce Pierce), Gordon Jones (Tubby Wadsworth), Florence Bates (Mrs. Irma Griswold), Konstantin Shayne (Peter van Hoorn), Reginald Denny (Colonel), Henry Corden (Hendrick), Doris Lloyd (Mrs. Leticia Follinsbee), Fritz Feld (Anatole)
105 Min., Farbe, 35 mm, E/e