«Argentinien, 1875: Gaucho Martín tötet einen Mann im Duell. Statt der Haftstrafe erhält er die Chance, sich im Militärdienst zu bewähren, doch in den Kampfeswirren desertiert er und befreit unterwegs die schöne Teresa aus den Händen von Indios. Später wird er unter neuem Namen zum Anführer einer Gaucho-Widerstandsbewegung: Seine Geliebte Teresa sucht sein Bergversteck, gefolgt von Martíns alten Widersachern.
Western-Passage, verpflanzt in die südamerikanische Steppe: ein Technicolor-Traum vom Preis der Freiheit, durchsetzt von extremer Dunkelheit. Nicht nur darin einer von Jacques Tourneurs schönsten Filmen – und seine letzte grosse Studioproduktion für 20th Century Fox, wohin Otto Preminger bald zurückkehrt, um mit River of No Return eine letzte ‹Auftragsarbeit› zu liefern, eine ebenso atypische Western-Variation. Malerische Wunderwerke vom Ende einer (Studio-)Ära.» (Christoph Huber, Österreichisches Filmmuseum, Februar 2016)
«Der Aufwand, an Originalschauplätzen zu drehen, in einem Gebiet, das angeblich einen Bogen von 1800 Meilen umfasst, von der argentinischen Ebene und dem Vorgebirge der Anden bis zu den Provinzen San Luis, Córdoba und Entre Ríos, hat sich visuell gelohnt. Majestätisch ist der richtige Ausdruck für die grenzenlosen Weiten der vielfarbigen Hügel und der aufragenden, zerklüfteten Schneeberge. Auch der Gaucho, sowohl in Sachen Kleidung wie als Reiter, ist ein einzigartiger und erbaulicher Anblick, ebenso die Nandus, die man in voller Flucht zu sehen bekommt.» (The New York Times, 5.11.1952)
Drehbuch: Philip Dunne, nach einem Roman von Herbert Childs
Kamera: Harry Jackson
Musik: Sol Kaplan
Schnitt: Robert Fritch
Mit: Rory Calhoun (Martin Penalosa), Gene Tierney (Teresa Chavez), Richard Boone (Major Salinas), Hugh Marlowe (Don Miguel Aleondo), Everett Sloane (Falcon), Enrique Chaico (Pater Fernández), Jorge Villoldo (Valverde), Ronald Dumas (Julio), Hugo Mancini (Leutnant), Néstor Yoan (Sergeant)
87 Min., Farbe, Digital HD, OV/f