Matt Dillon spielt den drogensüchtigen Bob, der zusammen mit seiner ebenfalls dem Rausch verfallenen Gang und seiner Ehefrau Dianne durch die Gegend zieht und wegen einer Vorliebe für verschreibungspflichtige Medikamente «Drugstores» überfällt. Der Tod eines Bandenmitglieds durch eine Überdosis führt zum Wendepunkt und bringt Bob dazu, sein Leben zu ändern.
«‹Von Anfang an war mir klar, dass wir keine Chance hatten.› Mit dieser desillusionierten Ansage präsentiert sich Drugstore Cowboy ohne moralische Ansprüche als ungeschönter Abgesang auf eine Ära der Drogen. (…) In einem banal erscheinenden, doch bezeichnenden Symbolismus transportiert Gus Van Sant die kleinen Abgründigkeiten im Innenleben der mal augenscheinlich komplett sorglosen, dann wieder gehetzten jungen Leute in ihrem anstrengenden Alltag zwischen Rausch, Raub und Polizeikalamitäten. (...) Aus der Innenperspektive eines Süchtigen (und) stimmungsvoll inszeniert stellt Drugstore Cowboy einen sorgfältig gestalteten, kontroversen und markanten Meilenstein innerhalb des Werks von Gus Van Sant dar, das von marginalisierten und wandlungsfähigen Antihelden wie Bob geprägt ist.» (Marie Anderson, kino-zeit.de)
Drehbuch: Gus Van Sant, Daniel Yost, William S. Burroughs, basierend auf dem Roman von James Fogle
Kamera: Robert D. Yeoman
Musik: Elliot Goldenthal
Schnitt: Mary Bauer, Curtiss Clayton
Mit: Matt Dillon (Bob), Kelly Lynch (Dianne), James Le Gros (Rick), Heather Graham (Nadine), Max Perlich (David), James Remar (Gentry), John Kelly (Polizist), Eric Hull (Apotheker)
101 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f