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Paranoid Park
Gus Van Sant (USA/Frankreich 2007)

Als der 16-jährige Alex sich aus Spass an die langsam vorbeirollenden Güterzüge hängt, wird er ertappt und es kommt bei der verbotenen Nachtaktion zu einem Todesfall. Geschockt und verwirrt, versucht der emotional isolierte Skater die Geschehnisse jener Nacht zu verarbeiten.
«Und wir im Kino mit ihm: Erst tappen wir im Dunkeln, alles erscheint somnambul und unscharf, dann werden die Konturen deutlicher. (…) Kompliziert und in der Adoleszenz bedrohlich und sich selber ein Rätsel ist jedoch das Bewusstsein. Seine Schlaufen, seine Unberechenbarkeit, seine Lücken und seine Lernprozesse schlagen sich in der nicht linearen filmischen Erzählweise von Paranoid Park nieder. (…) Van Sant und seine Kameraleute Christopher Doyle (35 mm) und Rain Li (Super 8) haben dabei traumhaft schöne Bildsequenzen von ausserordentlicher Musikalität kreiert. Sie kreisen um die Betonwannen und Wände von Paranoid Park, wo die jungen Skater unter einer Brücke die Überwindung der Schwerkraft zelebrieren. (…) ‹Niemand ist wirklich je bereit für Paranoid Park›, hat Alex’ Freund Jared ihm über diesen unwirtlichen Ort gesagt, was sich auch als eine Metapher fürs Erwachsenwerden und seine moralischen Forderungen herauskristallisiert.» (Martin Walder, NZZ, 6.4.2008)

Drehbuch: Gus Van Sant, basierend auf dem Roman von Blake Nelson
Kamera: Christopher Doyle, Rain Li
Schnitt: Gus Van Sant

Mit: Gabe Nevins (Alex), Daniel Liu (Detektiv Richard Lu), Jake Miller (Jared), Taylor Momsen (Jennifer), Lauren McKinney (Macy), Scott Patrick Green (Scratch), John Michael Burrowes (Wachmann), Grace Carter (Alex' Muter), Jay «Smay» Williamson (Alex' Vater), Christopher Doyle (Onkel Tommy)

84 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
17.12.2017
18:15
Di.,
19.12.2017
20:45
Do.,
21.12.2017
15:00