«Ein unverbesserlicher Verbrecher übt Rache an der Familie eines Anwalts, der ihn ins Gefängnis gebracht hat. Dieser äusserst fiese Thriller – ursprünglich von den britischen Zensoren stark geschnitten – kann mit besten Referenzen auftrumpfen: John D. MacDonalds Roman ‹The Executioners› als Vorlage, Mitchum als sadistischer Bösewicht (eine halbnackte Variation seiner Rolle in Night of the Hunter), Peck als Inbegriff bedrohter Rechtschaffenheit, schäbige Schauplätze in den Sümpfen der Südstaaten und eine brüllende Musik von Bernard Herrmann. Regisseur Thompson mag nicht Könner genug sein, um dem Film den letzten Schliff von Klasse zu verleihen (manche Schockeffekte wirken konstruiert), aber die Unerbittlichkeit der Story und Mitchums fühlbar verkommene Präsenz sorgen für die bibbernde Aufmerksamkeit des Publikums.» (David Thompson, Time Out Film Guide)
«Lassen Sie die Kinder zu Hause. Wenn Sie sich grauen wollen, ist das Ihre Sache. Aber setzen Sie die Kleinen nicht der Tortur aus, diesen Film zu sehen. (...) Hier gibt es keine unnötige Bewegung, keine Albernheiten. Ein Gefühl von Bedrohung durchzieht den Film wie eine hinterhältige elektrische Ladung. Und Mitchum spielt den Schurken mit der frechsten, bösesten Arroganz und der unerbittlichsten Ausstrahlung von Sadismus, die er je zustande gebracht hat.» (Bosley Crowther, The New York Times, 19.4.1962)
Drehbuch: James R. Webb, nach dem Roman «The Executioners» von John D. MacDonald
Kamera: George Tomasini
Musik: Bernard Herrmann
Schnitt: Sam Leavitt
Mit: Robert Mitchum (Max Cady), Gregory Peck (Sam Bowden), Polly Bergen (Peggy Bowden), Lori Martin (Nancy Bowden), Martin Balsam (Polizeichef Mark Dutton), Telly Savalas (Privatdetektiv Charles Sievers), Barrie Chase (Diane Taylor)
106 Min., sw, Digital HD, E/d