«Ein Mann erschiesst den Ehemann seiner Geliebten. Als er eine verräterische Spur beseitigen will, bleibt er im Fahrstuhl stecken. So misslingt der sorgfältig ausgeklügelte Plan, und der Zufall stellt alle Beteiligten vor eine neue Entwicklung.
Louis Malle entwickelt in seinem Erstlingswerk die raffinierte Kriminalhandlung als ein filmisches Traumspiel. Im Zusammenwirken von stimmungsvoller Fotografie, atmosphärischer Musik (von Miles Davis; Red.) und sparsam-einprägsamem Spiel der Darsteller entwickelt sich eine düster-poetische Studie um Schuld und Sühne, Liebe und Misstrauen, Zufall und Schicksal, voller Liebe zur erzählerischen Kraft des Kinos.» (Lexikon des int. Films)
«Der Film endet mit der Einstellung, mit der er begonnen hatte: mit einer Grossaufnahme von Jeanne Moreaus Gesicht. (...) Alles, was von den Liebenden erstrebt wurde, hat sich ins Gegenteil verkehrt.» (Gabriele Lauermann: Jeanne Moreau)
«Die eindrucksvollsten Effekte des Films erntet die Hauptdarstellerin – Malles gerissenes Spiel führt in die Nacht, auch wenn das grelle Licht des Tagesanbruchs auf Moreau fällt, wie sie überrascht (und nicht beschämt) vom Ausmass ihrer Leidenschaft hinten in einer Polizeiwache sitzt oder über die spirituelle Unvergänglichkeit einer verräterischen Fotografie nachsinnt.» (Fernando F. Croce, cinepassion.org)
Drehbuch: Roger Nimier, Louis Malle, nach dem Roman von Noël Calef
Kamera: Henri Decae
Musik: Miles Davis
Schnitt: Léonide Azar
Mit: Jeanne Moreau (Florence Carala), Maurice Ronet (Julien Tavernier), Lino Ventura (Kommissar Chérier), Georges Poujouly (Louis), Yori Bertin (Véronique), Jean Wall (Simon Carala), Ivan Petrovich (Horst Bencker), Elga Andersen (Madame Bencker), Felix Marten (Subervie)
91 Min., sw, Digital HD, F/d