Joy, Helen und Trish sind Schwestern, leben in New Jersey und könnten unterschiedlicher nicht sein: Joy, die Jüngste, träumt vom absolut richtigen Mann für ihr Leben, Helen ist eine erfolgreiche Autorin und Trish eine perfekte Hausfrau. Was die Schwestern miteinander verbindet, ist ihre Suche nach dem Glück. Leider aber ist die Welt voller Perversion, Gewalt und Missbrauch.
Todd Solondz’ brillanter zweiter Spielfilm Happiness ist verstörende Gesellschaftsstudie und grandiose Komödie in einem.
«‹Wenn ein Film eine Diskussion anregt und die Leute dazu bringt, über den Status quo nachzudenken, denke ich stets, dass er gut ist.› Christine Vachon spricht von Happiness, ihrer ersten Zusammenarbeit mit Todd Solondz. (…) ‹Todd hatte das Gefühl, dass Happiness provozierend genug sei, um die Leute abzuschrecken, aber er wusste auch, dass das Drehbuch tatsächlich eine enorme Kraft hat – deshalb ist er meine Art von Regisseur.› (…) ‹Bei den meisten Filmen, die ich produziere, habe ich erst kapiert, worauf ich mich einlasse, als es schon viel zu spät war. Unwissenheit stärkt meine Fähigkeit, optimistisch zu bleiben. Die Produktion eines Films kann furchtbar sein. Es ist wie bei einer Geburt: Wenn du dich wirklich daran erinnertest, wie schrecklich sie war, würdest du es nie wieder tun.›» (James Mottram, The Independent, 3.12.1998)
Drehbuch: Todd Solondz
Kamera: Maryse Alberti
Musik: Robbie Kondor
Schnitt: Alan Oxman
Mit: Jane Adams (Joy Jordan), Cynthia Stevenson (Trish Maplewood), Lara Flynn Boyle (Helen Jordan), Dylan Baker (Dr. Bill Maplewood), Philip Seymour Hoffman (Allen), Jared Harris (Vlad), Jon Lovitz (Andy Kornbluth), Camryn Manheim (Kristina), Ben Gazzara (Lenny Jordan), Louise Lasser (Mona Jordan), Molly Shannon (Nancy)
134 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f