François lebt mit seiner Frau Thérèse und seinen zwei kleinen Kindern ein glückliches und geregeltes kleinbürgerliches Leben. Eines Tages lernt er die hübsche Postangestellte Emilie kennen, verliebt sich in sie, schläft mit ihr – und hat somit zwei Frauen. Das Leben gefällt ihm jetzt noch besser als vorher: Unter der Woche liebt er Emilie, samstags tanzt er mit beiden, der Sonntag gehört wie eh und je der Familie. An einem dieser Sonntage erzählt er Thérèse von seinem verdoppelten Glück.
«Ausgegangen bin ich von ganz kleinen, winzigen Impressionen, von fast nichts: von Familienfotos. Detailliert sieht man da Leute, eine Gruppe von Personen, alle um einen Tisch, unter einem Baum, sie haben ihre Gläser erhoben und lächeln, während sie in die Kamera schauen. Wenn sie das Foto betrachten, sagen sie sich: Das ist das Glück – ein Eindruck nur, eine Impression.» (Agnès Varda, Cahiers du cinéma, 165/1965)
«Menschlich, liebenswürdig und unterhaltsam erzählt Agnès Varda diesen Film, der sich als in Pastell gehüllte feministische Kritik des bürgerlichen Alltags versteht und nach eigener Aussage Vardas so schön ‹wie eine wurmstichige reife Frucht› daherkommt.» (deutsches-filminstitut.de)
Drehbuch: Agnès Varda
Kamera: Jean Rabier
Musik: Jean-Michel Defaye
Schnitt: Janine Verneau
Mit: Jean-Claude Drouot (François Chevalier), Claire Drouot (Thérèse Chevalier), Olivier Drouot (Pierrot Chevalier), Sandrine Drouot (Gisou Chevalier), Marie-France Boyer (Emilie Savignard)
79 Min., Farbe, DCP, F/d