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Jacquot de Nantes
Agnès Varda (Frankreich 1991)

Ende der 1930er-Jahre wächst Jacquot im französischen Nantes auf. Schon früh entdeckt er seine Liebe zum Kino. Doch der Weg zum Filmemacher ist beschwerlich, da der Vater ihn lieber im eigenen Garagenbetrieb zum Mechaniker ausbilden lassen will.
Der Film ist eine liebevolle Erinnerung, ein wunderbarer Liebesbrief an Agnès Vardas Ehemann Jacques Demy, der im Oktober 1990 an Aids starb.
«Drei Jungen spielen Jacquot im Alter von acht bis achtzehn. Sie leihen den Erinnerungen einen Körper, dessen äussere Hülle die Bilder von Demy am Strand bilden. Man muss sich das wie ineinandersteckende Schachteln vorstellen. In jeder grösseren sind alle kleineren enthalten. Der Film besteht darin, dass eine nach der anderen herausgezogen und ausgeleert wird. So stöbert Agnès Varda in den Erinnerungen, immer auf der Suche nach jener verlorenen Zeit, die sie nicht mit ihrem Mann verbracht hat. Was er erzählt hat, bringt sie auf die Bühne und erweckt es zum Leben. So entreisst sie seine Kindheit dem Tode.» (Michael Althen, Die Zeit, 29.5.1992)

Drehbuch: Agnès Varda, nach den Erinnerungen von Jacques Demy
Kamera: Patrick Blossier, Agnès Godard, Georges Strouvé
Musik: Joanna Bruzdowicz
Schnitt: Marie-Josée Audiard

Mit: Philippe Maron (Jacquot 1), Edouard Joubeaud (Jacquot 2), Laurent Monnier (Jacquot 3), Brigitte de Villepoix (Marilou, die Mutter), Daniel Dublet (Raymond, der Vater)

118 Min., Farbe + sw, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
7.6.2018
20:45
So.,
10.6.2018
15:00
Di.,
19.6.2018
18:15