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Les plages d'Agnès
Agnès Varda (Frankreich 2008)

Agnès Varda unternimmt in Les plages d'Agnès einen leichtfüssigen Rundgang durch ihr Lebenswerk.
«Agnès Varda sagt, wenn man Menschen öffnen könnte, fände man Landschaften, bei ihr hingegen fände man Strände. Und baut am Strand ihre Kamera auf, stellt mehrere Spiegel im Sand auf und schafft von Anfang an ganz spielerisch ein solches Kaleidoskop von Bildern und Reflexionen, dass man den Eindruck hat, die Erzählung beginne zu tanzen. Immer wieder sieht man sie rückwärtsgehen, der Vergangenheit entgegen, aber Nostalgie kommt schon deswegen nie auf, weil alle Erinnerungen stets in der Gegenwart verankert sind. Sie besucht ihr Brüsseler Elternhaus, aber interessiert sich dann mehr für die Modelleisenbahnleidenschaft des jetzigen Bewohners als für ihre blassen Kindheitserinnerungen. Und in diesem Geiste schreitet sie ihre Karriere ab, ihre Anfänge mit der Nouvelle Vague, ihren Ausflug nach Kalifornien, ihr viel zu kurzes Leben mit Jacques Demy – und wenn sie sich eine Sentimentalität erlaubt, dann nur die, dass sie betrauert, nicht mit ihm alt werden zu können. Das Ganze ist eine wunderbar uneitle Passage durch ein reiches Leben, in dem das Sammeln nie Selbstzweck, sondern eine Kunstform ist, die stets dem Leben zugewandt bleibt.» (Michael Althen, FAZ, 4.9.2008)

Drehbuch: Agnès Varda
Kamera: Julia Fabry, Hélène Louvart, Arlene Nelson, Alain Sakot, Agnès Varda
Musik: Joanna Bruzdowicz, Stéphane Vilar
Schnitt: Baptiste Filloux, Jean-Baptiste Morin

110 Min., Farbe, DCP, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
20.5.2018
20:45
So.,
24.6.2018
15:00
Do.,
28.6.2018
18:15