Im Jahr 1962 träumt die 17-jährige Pomme davon, ihre spiessigen Eltern zu verlassen und Sängerin zu werden. Die 22-jährige Suzanne, die verzweifelt damit beschäftigt ist, ihre beiden Kinder durchzubringen, ist zum dritten Mal schwanger. Pomme hilft ihr dabei abzutreiben. Zehn Jahre später treffen sich die beiden Frauen zufällig bei einer Demonstration wieder.
«Entlang des sich mehrfach überkreuzenden Lebenswegs seiner beiden Hauptfiguren lässt der Film den feministischen Aufbruch und die politischen Kämpfe in dieser Zeit Revue passieren: in Form eines ebenso schrägen wie ernst gemeinten Musicals, das sich an keine der etablierten Formen dieser Gattung hält. Hier geht es weder darum, am Ende den richtigen Mann zu finden, noch wird eine filmische Gegenwelt entworfen, in der die Ordnung der Dinge auf den Kopf gestellt ist. Vardas Film nimmt die Geschlechterverhältnisse, wie sie sind, und führt mit nonchalanter Geste vor, dass es auch anders sein kann.» (deutsches-filminstitut.de)
Drehbuch: Agnès Varda
Kamera: Charles Van Damme
Musik: François Wertheimer
Schnitt: Joële Van Effenterre
Mit: Thérèse Liotard (Suzanne), Valérie Mairesse (Pauline alias Pomme), Robert Dadiès (Jérôme, erster Ehemann von Suzanne), Mona Mairesse (Pommes Mutter), Francis Lemaire (Pommes Vater), Ali Raffi (Darius), Jean-Pierre Pellegrin (Dr. Pierre Aubanel), Mathieu Demy (Zorro)
120 Min., Farbe, DCP, F/e
Dieser Kurzfilm «ist ein filmisches Flugblatt aus der Hoch-Zeit des Feminismus. Eine von vielen möglichen Antworten, den weiblichen Körper betreffend, auf die Frage, was es bedeutet, eine Frau zu sein.» (arsenal-berlin.de)
Drehbuch: Agnès Varda
Kamera: Jacques Reiss, Michel Thiriet
Schnitt: Marie Castro, Andrée Choty, Hélène Wolf
8 Min., Farbe, DCP, F/e