Edinburgh, 1932. Mit ihrer lebhaften Art hat die Lehrerin Miss Jean Brodie die Schülerinnen für sich gewonnen. Dagegen sieht die Direktorin die konservativen Werte ihrer Schule gefährdet – sie sammelt Belastungsmaterial gegen die junge Lehrerin, um diese hinauszuwerfen. Das gelingt aber nicht, obwohl Miss Brodie Affären im Kollegium beginnt und für die Faschisten schwärmt. Gefahr droht jedoch von einer ganz unerwarteten Seite.
Für die Titelrolle in Roland Neames Muriel-Sparks-Verfilmung The Prime of Miss Jean Brodie erhielt Maggie Smith einen Oscar.
«Das war eine Performance, die Smiths volles Talent vor der Kamera aufzeigte, mit all ihren kleinen Tricks in Bezug auf Ton und Betonung, ihre Vorlieben, ihre Eigenarten, die sich auf dem kantigen Profil ihres Gesichts und ihres Körpers abspielten, um harte und geheimnisvolle Gefühle darunter zu verbergen. Gerne hält Smiths Miss Brodie ihr Kinn hoch und ihre Augen halb geschlossen, ihre Hände und Handgelenke scheinen ein eigenes, schlangenbeschwörendes Leben zu führen. Sie kann fast alles mit ihrer Stimme machen, sie hoch und tief werden lassen, und manipuliert ihre Worte, bis man von ihnen so verwirrt ist wie Miss Brodies Schülerinnen.» (Dan Callahan, rogerebert.com, 30.12.2015)
Drehbuch: Jay Presson Allen, nach dem Roman von Muriel Spark
Kamera: Ted Moore
Musik: Rod McKuen
Schnitt: Norman Savage
Mit: Maggie Smith (Jean Brodie), Robert Stephens (Teddy Lloyd), Pamela Franklin (Sandy), Gordon Jackson (Gordon Lowther), Celia Johnson (Miss Mackay), Diane Grayson (Jenny), Jane Carr (Mary McGregor)
116 Min., Farbe, DCP, E