«Ein Junge und ein Mädchen, beide noch keine zwanzig, brechen für einen Sommer lang aus ihren beengenden Familien- und Arbeitsverhältnissen aus und geben sich in den Schären dem Moment, der Natur und der Leidenschaft hin. Das Ende des Sommers und die Schwangerschaft des Mädchens zwingen sie zurück in die Lebensstrassen Stockholms, wo die Liebe der Ernüchterung weicht.
Hervorgegangen aus einer Episode von Sehnsucht der Frauen und wenige Wochen später schon abgedreht, ist dies einer der einfachsten und poetischsten Filme Bergmans. Furore machte die Unverblümtheit, mit der Bergman Harriet Anderssons selbstbewusste Erotik und rebellische Rotznasigkeit in Szene setzt. Vieles, das in Halbstarkenfilmen jener Zeit erst junge Männer ausleben, das Tagediebetum, die sexuelle Aggressivität und die Verachtung für kleinbürgerliche Spiessigkeit, wird hier von einem Mädchen vorgeführt. Traumhaft zudem Bergmans Feier der schwedischen Sommernächte, die als kurzer Ausnahmezustand des Rauschs und der Sorglosigkeit erscheinen.» (Andreas Furler, Programmheft Filmpodium, Februar/März 2007)
Drehbuch: Ingmar Bergman, Per Anders Fogelström, nach dem Roman von Per Anders Fogelström
Kamera: Gunnar Fischer
Musik: Erik Nordgren, Eskil Eckert-Lundin, Walle Söderlund
Schnitt: Tage Holmberg, Gösta Lewin
Mit: Harriet Andersson (Monika), Lars Ekborg (Harry), John Harryson (Lelle), Georg Skarstedt (Harrys Vater), Dagmar Ebbesen (Harrys Tante), Naemi Briese (Monikas Mutter), Åke Fridell (Monikas Vater), Åke Grönberg (der Vorarbeiter), Gösta Eriksson (Direktor Forsberg)
96 Min., sw, DCP, Schwed/d