Die Kirche St. Dominicʼs ist baufällig und überschuldet, der altehrwürdige Pater Fitzgibbon müde. Also schickt der Bischof den jungen, sportlichen Pater O'Malley in die Kirchgemeinde, um das Gotteshaus aufzumöbeln und Fitzgibbon allmählich abzulösen. O'Malley kann die verwahrlosenden Jungen der Nachbarschaft zu einem Chor zusammenschweissen, bewahrt eine Möchtegern-Sängerin vor dem Abgleiten in die Sünde und bietet dem geldgierigen Gläubiger von St. Dominicʼs die Stirn.
McCareys menschenfreundlicher Katholizismus durchdringt diese märchenhafte Komödie und wahrt die heikle Balance zwischen unterhaltsamer Parabel und Predigertum. Wesentlichen Anteil am Gelingen des Unterfangens haben Bing Crosby als pragmatischer Priester mit Sinn für Musik und Barry Fitzgerald als sein knorriger irischstämmiger Gegenspieler. Going My Way gewann sieben Oscars und wurde kurz vor Kriegsende zu einem Kassenschlager, der ein Sequel nach sich zog. (mb)
Drehbuch: Frank Butler, Frank Cavett, nach einer Story von Leo McCarey
Kamera: Lionel Lindon, John F. Seitz (ungenannt)
Musik: Robert Emmett Dolan (ungenannt)
Schnitt: LeRoy Stone
Mit: Bing Crosby (Pater Chuck O'Malley), Barry Fitzgerald (Pater Fitzgibbon), Frank McHugh (Pater Timothy O'Dowd), James Brown (Ted Haines Jr.), Gene Lockhart (Ted Haines Sr.), Jean Heather (Carol James), Porter Hall (Mr. Belknap), Fortunio Bonanova (Tomaso Bozanni), Eily Malyon (Mrs. Carmody), Risë Stevens (Genevieve Linden)
126 Min., sw, Digital SD, E/d, ab 6