Die amerikanische Kunstkritikerin Carol Hoffman besucht 1938 zusammen mit ihrem deutschen Ehemann Eric und ihrem Sohn Nazi-Deutschland. Seit ihrem letzten Besuch haben die Nationalsozialisten die Macht übernommen. Während sie über die Machthaber schockiert ist, verwandelt sich ihr Mann (auch wegen einer Affäre mit seiner deutschen Jugendliebe) in einen glühenden Bewunderer Hitlers.
Hollywood scheute lange vor deutlicher Kritik an NS-Deutschland zurück. Irving Pichel kannte diese Zurückhaltung nicht. Sein Meisterstück The Man I Married ist einer der frühesten Filme, die in eindringlichen Bildern vor der Gefahr der Nationalsozialisten warnten: Deutschland ist hier ein Polizeistaat, in dem Dissidenten in Konzentrationslager verbannt werden und Kritik lebensgefährlich ist.
Drehbuch: Oliver H. P. Garrett, nach der Kurzgeschichte von Oscar Shisgall
Kamera: J. Peverell Marley
Musik: David Buttolph (ungenannt)
Schnitt: Robert L. Simpson
Mit: Joan Bennett (Carol Hoffman), Francis Lederer (Eric Hoffman), Lloyd Nolan (Kenneth Delane), Anna Sten (Frieda Heinkel), Otto Kruger (Heinrich Hoffman), Maria Ouspenskaya (Frau Gerhardt), Ludwig Stössel (Dr. Gerhardt), Johnny Russell (Ricky Hoffman)
77 Min., sw, 35 mm, E+D