Dieses einzigartige Beispiel für radikales politisches Filmschaffen ausserhalb Hollywoods kombiniert viele Jahre, bevor das Wort «Independent» ein modisches Verkaufslabel wurde, fiktionale und dokumentarische Elemente, um das Repressionssystem vorzuführen, mit dem in den USA gegen die Gewerkschaftsbewegung vorgegangen wurde. Im Zentrum stehen die Geschichten von Gewerkschaftsaktivisten, deren Engagement sie das Leben kostete.
«Unsere letzte Produktion, Native Land, war zugleich die längste und aufwendigste. Sie führte, indem sie nachgestellte Spielszenen und dokumentarische Episoden zu einer neuen Einheit verband, eine neuartige Form des ‹Feature Film› ein. Funktion dieser Technik war, miteinander scheinbar unverbundene Ereignisse und Motive in ihren tatsächlichen gemeinsamen Kontext zu stellen und so ihre geheimen Ursachen und Widersprüche aufzudecken. Native Land war die Summe unserer jahrelangen Studien und Experimente.» (Leo T. Hurwitz) Ko-Autor war Ben Maddow, als Erzähler wirkte Paul Robeson mit.
Drehbuch: Leo T. Hurwitz, Paul Strand, Ben Maddow
Kamera: Paul Strand
Musik: Marc Blitzstein
Schnitt: Lionel Berman, Leo T. Hurwitz, Bob Stebbins
Mit: Paul Robeson (Erzähler), Fred Johnson (Fred Hill), Mary George (Hills Frau), John Rennick (Hills Sohn)
80 Min., sw, 35 mm, E