Angeführt von einer Gruppe von Filmemachern, die auf der Blacklist standen (Herbert J. Biberman, Paul Jarrico und Michael Wilson), und unterstützt von vielen Laiendarstellern, wurde 1953 in New Mexico Salt of the Earth gedreht. Der Film handelt von einem Bergbauarbeiterstreik, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Frauen der Streikenden gelegt wird. Bei dieser Fokussierung auf Gewerkschaften und den Kampf der Frauen für ihre Rechte war es nur eine Frage der Zeit, bis sich eine konservative Gegnerschaft gegen Salt of the Earth formierte. Doch allen Widerständen – lokalen Schlägerbanden, Hetzkampagnen in der Presse, FBI-Spitzeln und schliesslich der Deportation der mexikanischen Hauptdarstellerin – zum Trotz konnte dieser aussergewöhnliche Film fertiggestellt werden. Ein Schlüsselwerk des amerikanischen unabhängigen Filmschaffens, das lange nur in Off-Kinos gezeigt werden konnte.
Drehbuch: Michael Wilson, Herbert J. Biberman
Kamera: Stanley Meredith (ungenannt), Leonard Stark (ungenannt)
Musik: Sol Kaplan
Schnitt: Ed Spiegel (ungenannt), Joan Laird (ungenannt)
Mit: Rosaura Revueltas (Esperanza Quintero), Will Geer (Sheriff), David Wolfe (Barton), Melvin Williams (Hartwell), David Sarvis (Alexander), Juan Chacón (Ramon Quintero), Henrietta Williams (Teresa Vidal), Ernest Velasquez (Charley Vidal), Angela Sanchez (Consuelo Ruiz), Joe T. Morales (Sal Ruiz), Clorinda Alderette (Luz Morales), Charles Coleman (Antonio Morales)
94 Min., sw, Digital HD, E+Sp