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The Front
Martin Ritt (USA 1976)

Auf dem Höhepunkt der antikommunistischen Hexenjagd erhält der Drehbuchautor Alfred Miller 1953 Berufsverbot. Damit er weiter arbeiten kann, bittet er seinen Freund, den Restaurant-Kassierer Howard Prince, als Strohmann für seine Drehbücher aufzutreten und diese zu verkaufen. Die Fernsehsender reissen sich fortan um Princes Geschichten und er wird zum gefeierten Autor.
Im Kern trägt der Film autobiografische Züge: Neben Regisseur Martin Ritt waren auch Drehbuchautor Walter Bernstein und Schauspieler Zero Mostel Opfer der Blacklist. Erst als Woody Allen für die Hauptrolle zusagte, konnte der Film finanziert werden. Dass der Kalte Krieg noch lange nicht vorbei war, zeigte sich bei der Premiere, als konservative Kritiker einmal mehr die Gelegenheit nutzten, das «Rote Hollywood» zu attackieren.
«The Front ist eine packende, oft schwarzhumorige Erinnerung daran, dass die sorgenfreien 50er-Jahre für Amerikaner, die entweder Kommunisten waren oder als solche verdächtigt wurden, ganz und gar nicht die glücklichsten Tage waren. (...) Ritt und Bernstein zeigen uns, wie einfach und normal es für Menschen ist, moralische Gleichgültigkeit und Eigennutz über Wahrheit und Selbstaufopferung zu stellen.» (Jon Matsumoto, Los Angeles Times, 2.10.1992)

Drehbuch: Walter Bernstein
Kamera: Michael Chapman
Musik: Dave Grusin
Schnitt: Sidney Levin

Mit: Woody Allen (Howard Prince), Zero Mostel (Hecky Brown), Herschel Bernardi (Phil Sussman), Michael Murphy (Alfred Miller), Andrea Marcovicci (Florence Barrett), Remak Ramsay (Francis X. Hennessey), Marvin Lichterman (Myer Prince), Lloyd Gough (Herbert Delaney)

95 Min., Farbe + sw, DCP, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
3.11.2018
20:45
Fr.,
9.11.2018
15:00