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Letters from Baghdad
Sabine Krayenbühl, Zeva Oelbaum (GB/USA/Frankreich 2016)

T. E. Lawrence sagte über sie: «Ein wunderbarer Mensch. Nicht wie eine Frau, wissen Sie?» Gertrude Lowthian Bell (1868–1926) war eine Pionierin in verschiedener Hinsicht. Als Tochter aus grossbürgerlichem Hause brillierte sie an der Universität Oxford in Geschichte und entwickelte sich zu einer Bergsteigerin von Weltrang (die Gertrudspitze im Berner Oberland ist nach ihr benannt). Bell begeisterte sich für die arabische Kultur und reiste auf eigene Faust durch den Nahen und Mittleren Osten, Gebiete, die damals noch Teil des Osmanischen Reiches waren. Sie lernte viele Stammesfürsten kennen und unterstützte sie in ihrem Streben nach Unabhängigkeit von den Türken. Sie trug entscheidend zur Gründung des Irak bei, begriff aber bald, dass diesem ethnisch und religiös uneinheitlichen Land keine gute Zukunft beschieden war.
Die Schweizer Filmemacherin Sabine Krayenbühl und ihre amerikanische Kollegin Zeva Oelbaum erwecken die bemerkenswerte Ms. Bell durch ihre umfangreiche Korrespondenz, die von Tilda Swinton gelesen wird, zum Leben und illustrieren ihre spannende Vita mit seltenem dokumentarischen Filmmaterial und Aussagen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.

Drehbuch: Sabine Krayenbühl, Zeva Oelbaum, nach den Briefen von Gertrude Bell
Kamera: Gary Clarke, Petr Hlinomaz
Musik: Paul Cantelon
Schnitt: Sabine Krayenbühl

Mit: Tilda Swinton (Stimme von Gertrude Bell), Michael Higgs (General Sir Gilbert Clayton), Eric Loscheider (T. E. Lawrence), Rachael Stirling (Vita Sackville-West), Adam Astill (Sgt. Frank Stafford), Helen Ryan (Lady Florence Bell), Rose Leslie (Stimme der jungen Gertrude Bell)

95 Min., Farbe + sw, DCP, E + Arab/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
20.11.2018
18:15
in Anwesenheit der Regisseurin Sabine Krayenbühl
Di.,
27.11.2018
18:15
Mo.,
10.12.2018
21:00