Das arabische Kurzfilmschaffen setzt sich mit der oft unliebsamen Realität auseinander und zeichnet sich dabei durch pointierten Witz und metaphorische Kraft aus.
Gesamtdauer: 105 Min.
Kein Vorname ist so verbreitet wie Mohamed. Die Träger dieses Namens haben es allerdings nicht immer einfach, zumal im Westen, wo er nicht nur für Anfeindungen sorgt, sondern auch für Verwechslungen und absurde Situationen, wie Malika Zairis Komödie zeigt.
Drehbuch: Malika Zairi
Kamera: François Merson
Musik: Nicolas Cornil
Schnitt: Jean-Luc Herbulot
Mit: Kiliane Cousin (Klein Mohamed), Karim Saidi (Onkel Mohamed 1), Nouredinne Messaoudene (Onkel Mohamed 2), Laetitia Bléger (Onkel Mohameds Frau)
14 Min., Farbe, DCP, F/e
May schreibt ein Theaterstück. Um ihrer Protagonistin mehr Substanz zu verleihen, schmuggelt sich die Autorin in eine psychiatrische Anstalt. Das ist nicht ohne Risiken.
Drehbuch: Mu'taz Salloum
Kamera: Fadi Baddour
Musik: Zeid Hamdan
Schnitt: Hani Faddoul
Mit: Diamand Abou Abboud (May), Rodrigue Sleiman (Radwan), Dalal Farah Baird (die Krankenschwester)
17 Min., Farbe, DCP, Arab/e
1948 zieht eine jüdische Familie aus Marokko in ihr neues Heim in Haifa, Palästina. Der grosse blaue Papagei, der den bisherigen arabischen Bewohnern gehörte, erweist sich als plappernde Hypothek.
Drehbuch: Darin J. Sallam, Amjad Al Rasheed, Rifqi Assaf
Kamera: Samer Nimri
Schnitt: Jamin Benazzouz
Mit: Hend Sabry (Rachel), Ashraf Barhom (Mousa), Yassmine Ben Amara (Azizza), Eyad Hourani (David), Firas Taybeh (Benjamin), Lara Sawalha (Rosa)
18 Min., Farbe, DCP, Arab+Hebr/e
In einem libanesischen Küstendorf erfährt der Betreiber des örtlichen Seifengeschäfts, dass der Präsident im Rahmen einer Sauberkeitskampagne den Laden besuchen will. Bald wird die vertrauliche Information allgemein bekannt, und das Dorf stürzt in eine Hysterie.
In Dubai und Nashville preisgekrönte Satire über Eitelkeit und Prestigedenken.
Drehbuch: Cyril Aris, Mounia Akl
Kamera: Joe Saade
Musik: Paul Tyan
Schnitt: Cyril Aris, Mounia Akl
Mit: Fouad Yammine (Nino), Nicolas Daniel (Onkel David), Najib Nassif (Fischer), Walid Mounia (Fischer), Mohammed Mounia (Fischer), William Farhat (Fischer)
19 Min., Farbe, DCP, Arab/e
In einem friedlichen Dorf in den Bergen Libanons lebt der alte Fadel von der Herstellung von Gehstöcken. Auf der Suche nach einem geeigneten Ast für einen neuen Stock markiert er eine Eiche mit einem Schal, den ihm ein zufriedener Kunde geschenkt hat. Für einen Prediger im Ort ist der Schal aber ein Symbol, dass der Baum heilig ist, und Fadel erscheint plötzlich als Frevler.
Mit einigem Schalk nimmt Ethan Jahan in The Oak Tree den religiösen Fanatismus aufs Korn.
Drehbuch: Ghazi Rabihavi
Kamera: Yiannis Manolopoulos
Musik: Louai Alhenawi, Benjamin Ellin
Schnitt: Malek Hosni
Mit: Tarek Yaacoub (Anis), Antoine Balabane (religiöser Anführer), Yann Delage (blinder Mann), Paul Sleiman (Fadel), Mohammad Karra (Haydar), Maroun Cherfane (Abbas)
37 Min., Farbe, DCP, Arab/e