Bagdad, 30. Dezember 2006, der erste Tag von Eid ul-Adha, dem islamischen Opferfest. Sara, eine unauffällige junge Frau, betritt den Hauptbahnhof in der Absicht, einen Terroranschlag zu verüben. Ihre Pläne ändern sich aber durch ihre Zufallsbegegnung mit dem selbstsicheren und charmanten Salam. Dieser findet sich bald als Geisel in der Gewalt von Sara, die den neu eröffneten Bahnhof in die Luft jagen will. Von der unfassbaren Situation völlig überfordert, versucht Salam Saras Beweggründe zu verstehen und ihr den Anschlag auszureden.
Der irakische Regisseur Mohamed Al Daradji erkundet die menschlichen Hintergründe unbegreiflicher terroristischer Gewalthandlungen. Seine Wahl einer weiblichen Hauptfigur gründet auf dem wahren Fall einer jugendlichen Selbstmordattentäterin, die sich kurz vor der Explosion der Bombe der Polizei stellte.
Drehbuch: Mohamed Al Daradji, Isabelle Stead
Kamera: Saef Alden, Duraid Munajim
Musik: Fabien Kourtzer, Mike Kourtzer
Schnitt: Mohamed Al Daradji, Pascale Chavance
Mit: Zahraa Ghandour (Sara), Ameer Jabarah (Salam), Bennet De Brabandere (Hewiston), Michel Kandinsky (SPC Diaz)
82 Min., Farbe, DCP, Arab+E/e
Hakam der Blinde verwandelt Nähmaschinen in Drucker für Blindenschrift. Als Bewohner von Bagdad erfindet er bald eine Methode, um mit seiner kriegsgebeutelten Stadt zu kommunizieren.
Drehbuch: Mortada Gzar
Kamera: Mortada Gzar
Schnitt: Mortada Gzar
10 Min., Farbe, DCP, Arab/e