Ein französischer Pilot wird durch einen Sturm zu einer Notlandung bei einem osteuropäischen Schloss gezwungen. Hier logieren allerlei Adlige, die durch Revolutionen aus ihren Ländern vertrieben wurden. Der Pilot wird von seiner schönen Gastgeberin gesundgepflegt und verliebt sich in sie. Doch dann erfährt er von einer «verrückten» Schwester, die im Schloss eingesperrt ist, und beschliesst, ihr zu helfen.
Nach dem Misserfolg von Le voyage imaginaire zweifelte Clair an seinen Fähigkeiten und verfilmte einen Bestseller des Autors Armand Mercier. Der junge Charles Vanel, eigentlich auf Gangstertypen abonniert, spielt den zerquält-verliebten Piloten, während Albert Préjean, der mit Clair Paris qui dort und Le voyage imaginaire gedreht hatte, ein erfahrener Pilot war und als Stuntman die Flugsequenzen bestreitet. La proie du vent, in dem es auch eine virtuos gedrehte Autojagd gibt und bei dem Clair erstmals mit dem genialen Ausstatter Lazare Meerson zusammenarbeitete, rehabilitierte den Filmemacher bei Kritik und Publikum. Dennoch wollte Clair später von diesem Film nichts mehr wissen. (mb)
Filmkopie: Cinémathèque française
Drehbuch: René Clair, nach dem Roman «L'Aventure amoureuse de Pierre Vignal» von Armand Mercier
Kamera: Robert Batton, Henri Gondois, Nikolas Roudakoff
Mit: Charles Vanel (Pierre Vignal), Sandra Milowanoff (Hélène), Lillian Hall-Davis (Elisabeth, die Gräfin), Jean Murat (Georges), Jim Gérald (Docteur Massaski )
83 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, f Zw'titel