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À nous la liberté
René Clair (Frankreich 1931)

«René Clairs fantasievolle Gesellschaftssatire über die Mechanisierung des modernen Lebens beginnt mit einem Mann, der aus dem Gefängnis ausbricht und ein Plattenspielergeschäft aufzieht, dessen Fliessbandbetrieb ebenso reglementiert ist wie das Gefängnis. Der Fabrikbesitzer ist Charles Pathé nachgebildet, der einst über sein Plattenspieler-Kino-Imperium sagte: ‹Nur die Rüstungsindustrie machte so viel Gewinn wie wir.› Der Kumpel des Tycoons aus seinen Gefängnistagen ist ein weichherziger ‹kleiner Mann› – der klassische Underdog als Verkörperung des freien, humanistischen Geistes.
Die elegant-futuristischen Sets von Lazare Meerson werden mit schlichter formeller Perfektion von Georges Périnals Kameraarbeit wunderschön in Szene gesetzt; das Tempo des Films ist auf die Untermalung von Georges Auric abgestimmt, eine der ersten (und besten) Filmmusiken überhaupt. Clairs Inszenierung bewies, dass Tonfilme genauso flüssig sein konnten wie Stummfilme, und dieser Film gilt zu Recht als Klassiker.» (Pauline Kael, 5001 Nights at the Movies, Marion Boyars 1993)

Drehbuch: René Clair
Kamera: Georges Périnal
Musik: Georges Auric
Schnitt: René Le Hénaff, René Clair (ungenannt)

Mit: Raymond Cordy (Louis), Henri Marchand (Emile), Rolla France (Jeanne), Germaine Aussey (Maud), Jacques Shelly (Paul), Paul Ollivier (Onkel), André Michaud (Vorarbeiter), Léon Lorin (alter Mann), William Burke (Gangsterboss)

104 Min., sw, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
23.11.2018
15:00
So.,
25.11.2018
18:15
So.,
9.12.2018
20:45