«Achtung, Ketzerei: Clairs musikalische Komödien der 30er-Jahre wurden immer als enorm originelle, innovative Klassiker gepriesen, die seinen amerikanischen Filmen weit überlegen seien. Aber während jene französischen Filme heute in ihrer gezierten Gefühligkeit und ihrem naiven Bestreben, eine ernste Aussage zu machen, veraltet und chaplinesk wirken, bleiben die amerikanischen Filme entzückend: unprätentiös, temporeich und echt witzig. I Married a Witch zeigt Clair in Höchstform, mit einem ehrgeizigen puritanischen Politiker, der geplagt wird von der schelmischen Hexe, die wiedergeboren wird und auf Rache sinnt, weil sie von seinen Vorfahren auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Veronica Lake ist wunderbar wirkungsvoll als die boshafte Frau, deren Vorstellungen von Strafe oft ganz schön absurd sind, und Fredric March gibt eine ausgezeichnete Kontrastfigur.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)
I Married a Witch wird auch im Rahmen der Sélection Lumière gezeigt.
Drehbuch: Robert Pirosh, Marc Connelly, Dalton Trumbo (ungenannt), nach der Story «A Passionate Witch» von Thorne Smith, Norman Matson
Kamera: Ted Tetzlaff
Musik: Roy Webb
Schnitt: Eda Warren
Mit: Fredric March (Wallace Wooley), Veronica Lake (Jennifer), Cecil Kellaway (Daniel), Robert Benchley (Dr. Dudley White), Susan Hayward (Estelle Masterson), Elizabeth Patterson (Margaret), Robert Warwick (J. B. Masterson), Eily Malyon (Tabitha Wooley), Nora Cecil (Harriet), Emory Parnell (Allen), Aldrich Bowker (Henry, der Friedensrichter), Emma Dunn (seine Frau)
77 Min., sw, Digital HD, E/d, ab 6