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Behind the Door
Irvin Willat (Supervision: Thomas H. Ince) (USA 1919)

«Dieser mitreissende, von Irvin Willat sparsam und präzise inszenierte Film (...) ist eine Story aus dem Ersten Weltkrieg, jedoch ohne Heroismus und Heldentaten.» (Pamela Hutchinson, Sight & Sound, Juli 2017)
«Der Film thematisiert die Vergewaltigungen zu Kriegszeiten (in welchem europäischen Nachkriegsfilm wäre das angesprochen worden?) und stellt sie in den Zusammenhang einer allgemeinen Intoleranz und verdrängten Gewaltbereitschaft. Das beginnt mit einer sich gegen die Hauptfigur, einen deutschstämmigen Amerikaner, richtenden anti-deutschen Lynch-Stimmung im Dorf, setzt sich fort mit der vergewaltigungsbereiten Brutalität eines deutschen U-Boot-Kommandanten (…) bis zum Racheakt des amerikanischen Ehemanns. (…) Männern in Kriegszeiten ist alles zuzutrauen – eine dichte Anti-Idylle, der man sich schwer entziehen kann.» (Martin Girod, Filmbulletin, 8/2016)
Der vielfach von der Zensur verstümmelte, jahrzehntelang nur in unvollständigen Kopien zugängliche Film ist 2016 vom San Francisco Silent Film Festival in Zusammenarbeit mit dem russischen Gosfilmofond restauriert worden.

Live-Begleitung:
Stephen Horne, London (Flügel)

Drehbuch: Luther Reed, nach einer Story von Gouverneur Morris
Kamera: James O. Taylor

Mit: Hobart Bosworth (Oscar Krug), Jane Novak (Alice Morse), Wallace Beery (Leutnant Brandt), James Gordon (Bill Tavish), Richard Wayne (McQuestion), J. P. Lockney (Matthew Morse), Fred Kohler (Gideon Blank), Otto Hoffman (Frank Arnold)

70 Min., tinted + toned, Digital HD, Stummfilm, e Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
18.1.2019
18:15
Stummfilm live begleitet von Stephen Horne