«Eine Primaballerina der Oper schwankt zwischen einem karrieristischen Gewerkschafter und einem reichen Rechtspolitiker. Die Zensur sah in dem satirischen Sittenbild der Politik eine ‹Verletzung der Würde des Parlaments und der Minister›.» (Jean-Luc Douin: Dictionnaire de la censure au cinéma, 1998)
«Hinter der Fassade einer liebenswürdigen Komödie verbarg sich eine Gesellschaftssatire, die dem Film eine weit grössere Bedeutung verlieh. Er überzeugte vor allem durch einen ironischen, zwischen Drama und Komödie ausbalancierten Ton und die Flüssigkeit seiner Inszenierung.» (Jean Mitry: Histoire du cinéma, 1973)
«Feyder hat die oft antiparlamentarische Haltung des Boulevardstücks abgeschwächt, (…) aber er hat die politische Szene sehr präzise und mit realistischen Anspielungen an Zeitgenössisches geschildert.» (Dictionnaire du cinéma français des années vingt, 2001)
Live-Begleitung:
Richard Siedhoff, Weimar (Flügel)
Drehbuch: Charles Spaak, Jacques Feyder, nach dem Theaterstück von Francis de Croisset, Robert de Flers
Kamera: Georges Périnal, Maurice Desfassiaux
Mit: Albert Préjean (Jacques Gaillac), Gaby Morlay (Susanne Verrier), Henry Roussel (Comte de Montoire-Grandpré), Charles Barrois (Theaterdirektor), Guy Ferrant (Reporter), Henri Valbel (der Abgeordnete Morin), Guy Ferrant (der Journalist)
124 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, f Zw'titel