«Der tschechische Film, fast so alt wie das Kino selbst, wurde, von einer dramatischen Ausnahme abgesehen, international bis zur Prager Schule der 1960er-Jahre nicht beachtet. Die Ausnahme war 1933 Ekstase von Gustav Machatý. (…) Doch bereits Erotikon, vier Jahre vorher gedreht, behandelte das Thema der weiblichen Sexualität.» (Margarita Landazuri, San Francisco Silent Film Festival 2009)
«Der Schritt einer jungen Frau vom Mädchen zur Wissenden, vom Land in die Stadt, von sentimentaler Leichtgläubigkeit zu einer bewussteren, klugen Sensibilität. (…) Was den Film bemerkenswert macht, ist sein Reichtum an poetischen Details, seine kühne, unverhohlene Erotik, am deutlichsten in der Anfangssequenz der sexuellen Initiation der jungen Frau mit ihrem leuchtenden Weiss und den ekstatischen Zuckungen.» (Nick Bradshaw, Time Out Film Guide)
Live-Begleitung:
John Sweeney, London (Flügel)
Drehbuch: Gustav Machatý, Vítezslav Nezval (ungenannt)
Kamera: Václav Vích
Mit: Ita Rina (Andrea), Karel Schleichert (ihr Vater), Olaf Fjord (der Verführer), Luigi Serventi (Autofahrer), Theodor Pištěk (eifersüchtiger Ehemann), Charlotte Susa (seine Frau)
89 Min., sw, DCP, Stummfilm, tsch + d Zw'titel