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White Heat
Raoul Walsh (USA 1949)

Der berüchtigte Gangster Cody Jarrett braucht nur zwei Dinge im Leben: geraubtes Geld und die Zuwendung seiner Mutter. Sie ist sein Leitstern, ihr Lob sein höchstes Ziel. Zudem besitzt sie als Einzige die Fähigkeit, Codys Migräneanfälle, die ihn seit seiner Kindheit plagen, zu lindern. Als er eines Tages erfährt, dass seine Mutter ermordet wurde, macht er sich auf die Suche nach dem Täter und nimmt Rache.
«Cagney, psychotischster aller Walsh-Helden, in White Heat: Ausbrecher, pervers sympathischer Mörder, von der pulsierenden, schnellen Inszenierung vorwärtsgetrieben, von einem Verbrechen zum nächsten, wenn er nicht kurz im Schoss seiner Mutter rastet. Kugeln, Silben, Gesten spuckend, akkumuliert er Energie, bis sie zuletzt in einer gigantischen Explosion entweicht: ‹Made it, Ma! Top of the world!› Und die Welt verbrennt.» (Christoph Huber, Österreichisches Filmmuseum, 5/2002)
Scorsese zählt White Heat, der ihn zu The Departed inspiriert hat, zu den besten Gangsterfilmen überhaupt: «Cagney und Walsh verbissen sich in diesen Film über einen psychopathischen, mutterfixierten Gangster, als hätten sie gerade einen Hungerstreik beendet. (...) Das hohe Ausmass an Wildheit und anhaltender Energie ist atemberaubend. Alles gipfelt in der Szene, in der Cagney in der Kantine ausrastet – sie überrascht mich immer wieder.» (Martin Scorsese, thedailybeast.com, 9.8.2010)
«White Heat = Scarface + Psycho. (...) Ungeachtet der Chronologie (gestört durch den Einfluss der Zensur auf die Studios) ist dies wirklich der passende Höhepunkt des Gangsterfilms der 30er-Jahre.» (timeout.com)

Drehbuch: Ivan Goff, Ben Roberts, nach einer Erzählung von Virginia Kellogg
Kamera: Sid Hickox
Musik: Max Steiner
Schnitt: Owen Marks

Mit: James Cagney (Cody Jarrett), Virginia Mayo (Verna Jarrett), Edmond OʼBrien (Hank Fallon alias Vic Pardo), Margaret Wycherly (Ma Jarrett), Steve Cochran (Big Ed Somers), John Archer (Philip Evans), Wally Cassell (Cotton Valetti), Fred Clark (Daniel Winston), Ford Rainey (Zuckie Hommell), Fred Coby (Happy Taylor)

113 Min., sw, Digital HD, E/d

Vorfilm

(Schweiz 1949)


10 Min., sw, Digital HD, D/Dialekt

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
14.4.2019
15:00
Mo.,
15.4.2019
18:15
Mi.,
17.4.2019
21:00