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La vie devant soi
Moshé Mizrahi (Frankreich 1977)

Madame Rosa, eine alte jüdische Ex-Prostituierte, kümmert sich in ihrer Wohnung um die Kinder anderer Huren und gibt ihre Schützlinge nach und nach ab. Einzig Momo, ein Moslemjunge, bleibt ihr erhalten und wächst zu ihrem Freund und Vertrauten heran. Doch er will das Geheimnis seiner Herkunft wissen, und dessen Enthüllung stellt das Verhältnis der beiden Aussenseiter auf eine schwere Probe.
«Wie Simone Signoret sie spielt, ist Madame Rosa eine umwerfende Figur, ein überwältigender Berg von ausgelatschtem Fleisch, dessen Arterien verkalken, dessen Fussknöchel einknicken und dessen Lungen weniger verlässlich sind als ein Paar uralte Luftschläuche. Madame Rosa ist müde. Sie ist kurz davor, zu sterben, und sie hat Angst, nicht vor dem, was nach dem Tod kommt – sie ist zäh genug, dem zu trotzen, bis auf einige Augenblicke in der Nacht –, sondern vor dem, was aus ihrem letzten Pensionsgast werden wird, dem ernsten, vorzeitig reifenden Araberjungen Momo. (...) Signoret hat hier ihre beste Rolle seit Jahren, eine, die ihre aussergewöhnliche körperliche Präsenz nutzt, aber nicht ausnutzt.» (Vincent Canby, The New York Times, 19.3.1978)
Signoret gewann für diese Rolle den César.

Drehbuch: Moshé Mizrahi, nach dem Roman von Émile Ajar ((= Romain Gary))
Kamera: Néstor Almendros
Musik: Dabket Loubna, Philippe Sarde
Schnitt: Sophie Coussein

Mit: Simone Signoret (Madame Rosa), Michal Bat-Adam (Nadine), Samy Ben-Youb (Momo), Gabriel Jabbour (Monsieur Hamil), Geneviève Fontanel (Maryse), Bernard Lajarrige (Louis Charmette), Mohamed Zinet (Kadir Youssef), Elio Bencoil (Moïse)

105 Min., Farbe, 35 mm, F + E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
5.3.2019
20:45
Fr.,
15.3.2019
18:15
So.,
17.3.2019
15:00