Angelehnt an eine wahre Begebenheit geht es in diesem Film um ein Schiffsunglück, bei dem ein Passagierdampfer in Nebel und Sturm auf ein Riff auffährt und zu sinken beginnt. Schuld an der Katastrophe ist der Kapitän selbst, der sich weigert, rechtzeitig den Anker zu setzen. Mit Unterstützung von Mitgliedern der Volksbefreiungsarmee gelingt es, alle Personen zu retten.
Dieses letzte Werk Shi Huis war als Gesellschaftsbild gedacht, das Hauptaugenmerk legten Buch und Regie zunächst auf die Beschreibung der einzelnen Passagiere auf dem Schiff und deren persönlichen Schicksale. Aufgrund der politischen Situation, die während der Entstehung von der offenen, kreativen Atmosphäre der «Hundert-Blumen-Bewegung» geprägt war und dann durch die «Anti-Rechts-Kampagne» komplett in das Gegenteil umschlug, wurde der Film nach dem Tod Shi Huis vom Produktionsstudio neu geschnitten und abgeändert: Der freie menschliche Geist Shi Huis ist nur mehr in Ansätzen erkennbar, der Film bleibt Zeugnis der komplexen Realität chinesischer Kunstschaffender.
Drehbuch: Shi Hui
Kamera: Shen Silin
Mit: Mu Hong (Kapitän), Fan Xueming (Lao Taitai), Guan Hongda (Pang Zi), Jian Renghua (Xiao Xiao)
90 Min., sw, DCP, Mandarin/d