Preston Tucker versucht nach dem Zweiten Weltkrieg, ein wegweisendes Auto zu bauen, den Tucker Torpedo. Doch sein Start-up stösst bei den drei etablierten Autoherstellern auf erdrückende Gegenwehr.
Jeff Bridges brilliert in dieser Capra-esken Fabel als pionierhafter Unternehmer, dessen Kampf gegen das Big Business Coppolas eigenen, gescheiterten Versuch spiegelt, sich mit American Zoetrope gegen Hollywood zu behaupten. Der swingende Soundtrack stammt von Joe Jackson.
«Die Welt der späten 40er-Jahre, die Coppola für Tucker gestaltet hat, ist höchst stilisiert: Vittorio Storaros Kameraarbeit hat den grellen, harten, beinahe lackierten Look von altem Technicolor; Dean Tavoularis’ Dekors, mit schiefen Böden und Oberflächen gebaut, erzeugen einen imaginären, verdichteten Raum, in dem Schauspieler und Objekte sich der Kamera entgegenzurecken scheinen; und die Übergänge zwischen den Szenen, die auf visuellen Reimen und komplizierten Wischblenden beruhen, entrücken das Ganze effektiv dem ordnungsgemässen Fluss normaler Film-Zeit.» (Dave Kehr, Chicago Tribune, 12.8.1988)
Drehbuch: Arnold Schulman, David Seidler
Kamera: Vittorio Storaro
Musik: Joe Jackson
Schnitt: Priscilla Nedd
Mit: Jeff Bridges (Preston Tucker), Joan Allen (Vera Tucker), Martin Landau (Abe Karatz), Frederic Forrest (Eddie Dean), Lloyd Bridges (Senator Homer Ferguson), Mako (Jimmy Sakuyama), Elias Koteas (Alex Tremulis), Dean Stockwell (Howard Hughes)
110 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f