«Schlicht und einfach ein wunderbarer Film. (...) Er spielt im New York der 20er- und 30er-Jahre, wo irische und jüdische Gangster mit den Italienern um das Schiebergeschäft kämpften. Die meisten ihrer Ränkespiele wurden öffentlich ausgetragen, an glitzernden Schauplätzen wie dem Cotton Club, einem Nachtklub in Harlem, wo die begabtesten schwarzen Entertainer des Landes auftraten – um vor rein weissem Publikum zu spielen. Indem er uns zwei Liebesgeschichten erzählt, zeigt uns Coppola beide Seiten dieser Rassentrennlinie. Als Erstes führt er Dixie Dwyer ein, einen gut aussehenden jungen Musiker, der einem Gangster das Leben rettet und sofort in den inneren Kreis dieses Ganoven aufgenommen wird. Dort begegnet er der halbwüchsigen Freundin des Gangsters und sie verlieben sich auf der Stelle – aber heimlich, weil sie dann länger leben. Dann lernen wir Sandman Williams kennen, einen schwarzen Stepptänzer, der davon träumt, im Cotton Club aufzutreten, und sich in eine Revuetänzerin des Klubs verliebt, eine Mulattin, die von ihrem geheimen Leben unter Menschen erzählt, die sie für weiss halten.
Die zwei Liebesgeschichten entwickeln sich vor einem Hintergrund von viel sehr gutem Jazz, teilweise tollen Tänzen, scharf umrissenen Charakterstudien der Bandenchefs und ein paar unerwarteten Gewaltausbrüchen, die uns in ihrer explosiven Art an Augenblicke in Coppolas Godfather-Filmen erinnern.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 1.1.1984)
Drehbuch: William Kennedy, Francis Ford Coppola, Mario Puzo, nach Motiven des Buchs von Jim Haskins
Kamera: Stephen Goldblatt
Musik: John Barry
Schnitt: Barry Malkin, Robert Q. Lovett
Mit: Richard Gere (Dixie Dwyer), Gregory Hines (Sandman Williams), Diane Lane (Vera Cicero), Lonette McKee (Lila Rose Oliver), Bob Hoskins (Owney Madden), Allen Garfield (Abbadabba Berman), Nicolas Cage (Vincent Dwyer), James Remar (Dutch Schultz), Julian Beck (Sol Weinstein), Laurence Fishburne (Bumpy Rhodes), Tom Waits (Irving Stark), Joe Dallesandro (Lucky Luciano)
127 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f