Vier deutsche Soldaten unterschiedlichen Temperaments sind im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs an der französischen Front eingesetzt.
«Georg Wilhelm Pabst drehte 1930 und 1931 drei wichtige Filme. (…) Der Kriegsfilm Westfront 1918 geriet zu seinem Meisterwerk. (…) (Er) verweigert sich noch der heimlichsten Verklärung des Krieges zur Stätte ‹menschlicher Bewährung›. Er erscheint als die Perfektion des Grauens, die er ist. Für die vier Infanteristen zerbricht nach und nach der Sinnzusammenhang, in den für sie zunächst auch der Krieg noch einzuordnen war. Erscheinen sie anfangs noch als Handelnde, so gewinnt dann die anonyme Macht des Krieges immer mehr Gewalt über sie, bis ihre Identität völlig zerfällt: im Wahnsinn oder in einem absurden Tod. Die Oberfläche der sichtbaren Realität transzendiert zum Bild der geschändeten Menschlichkeit.» (Ulrich Gregor/Enno Patalas: Geschichte des Films, Sigbert Mohn Verlag, 1965)
Drehbuch: Ladislaus Vajda, nach dem Roman «Vier von der Infanterie» von Ernst Johannsen
Kamera: Fritz Arno Wagner, Charles Métain
Schnitt: Wolfgang Loë-Bagier
Mit: Fritz Kampers (Bayer), Gustav Diessl (Karl), Hans Joachim Moebis (Student), Claus Clausen (Leutnant), Gustav Püttjer (Hamburger), Jackie Monnier (Yvette, die Französin), Hanna Hoessrich (Karls Frau), Else Heller (Karls Mutter), Carl Balhaus (Schlächtergeselle), Wladimir Sokoloff (Soldat beim Stab)
97 Min., sw, DCP, D