Ein namenloser New Yorker verabscheut seinen langweiligen Bürojob und leidet an chronischer Schlaflosigkeit. Er schleicht sich als Simulant in diverse Selbsthilfegruppen ein, um seine erstarrte Empfindungsfähigkeit wiederzubeleben. Das lindert seine Schlaflosigkeit so lange, bis die todessehnsüchtige Marla in diesen Gruppen auftaucht. Kurz darauf trifft er auf Tyler Durden, der ihn zu einer Prügelei auffordert – von da an organisieren die beiden den «Fight Club» und ziehen damit schon bald Männer aus der ganzen Stadt an.
Ein fulminanter, verstörender Amoklauf gegen das überzivilisierte Leben, mit einer hochkarätigen Besetzung.
«Es prügeln sich Edward Norton und Brad Pitt als Chaosrebellen in David Finchers atemberaubender Gewaltsatire Fight Club, die damals einen Nerv traf. (...) Der Film schlug 1999 ein wie eine Bombe und avancierte schnell zum Kultfilm. Als Vorlage für seine Zivilisations- und Konsumkritik diente Fincher der Roman von Chuck Palahniuk, den das Hollywood-Wunderkind stilistisch brillant aufbereitete.» (srf.ch)
«Katja Nicodemus: ‹Wenn Edward Norton Sie in Fight Club zum ersten Mal anruft, hört man nur, wie Sie am anderen Ende der Leitung Cracker oder Chips zermalmen.› Brad Pitt: ‹Das Erste, was wir als Kinder lernen, ist, beim Essen den Mund zu schliessen. Fincher beschreibt den Zerfall all dieser Normen und Konventionen (...): Die Dinge, die du besitzt, werden anfangen, dich zu besitzen. Wir wollten klarmachen, dass wir nicht von den Gegenständen definiert werden, die uns umgeben. Auch wenn sich das vielleicht trivial anhört. Finchers Film war eine Art Gegenbewegung zu den Lifestyle- und Werbe-Auswüchsen dieser Jahre.›» (Brad Pitt im Interview mit Katja Nicodemus, zeit.de, 18.10.2007)
Drehbuch: Jim Uhls, nach dem Roman von Chuck Palahniuk
Kamera: Jeff Cronenweth
Musik: The Dust Brothers
Schnitt: James Haygood
Mit: Edward Norton (Protagonist/Erzähler), Helena Bonham Carter (Marla Singer), Brad Pitt (Tyler Durden), Meat Loaf (Robert «Bob» Paulsen), Jared Leto (Angel Face), Zach Grenier (Richard Chesler), Rachel Singer (Chloe), David Andrews (Thomas)
139 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f