Der idealistisch gesinnte, in einem Elendsviertel von Mexico City die Nachfolge Jesu rigoros vollziehende Priester Don Nazario stösst bei den Herrschenden, beim Klerus, aber auch bei den einfachen und armen Menschen auf Unverständnis und Ablehnung.
«Diese mexikanische Geschichte spielt 1905. Ein junger Priester fällt in Ungnade bei seinen unbeugsamen religiösen Vorgesetzten, den Zivilbehörden und sogar den Armen, unter denen er versucht, ein Leben in Einfachheit, Armut und Nächstenliebe zu führen. Obwohl das Werk des Regisseurs Luis Buñuel nicht eben optimistisch ist, was die Möglichkeit angeht, dass der Idealismus die Welt erobert, gilt seine Kritik nicht der Religion, sondern nur frommer Scheinheiligkeit. Untertitel. Verwirrende Themen.» (United States Conference of Catholic Bishops)
«Noch immer ist dieser mexikanische Film Buñuels einer seiner gescheitesten und treffendsten, ja er hat in gut zwanzig Jahren ständig an Reputation gewonnen und gilt heute geradezu als eines seiner Hauptwerke.» (Pierre Lachat, Tages-Anzeiger 1981)
Drehbuch: Julio Alejandro, Luis Buñuel, nach dem Roman von Benito Pérez Galdós
Kamera: Gabriel Figueroa
Musik: Macedonio Alcalá
Schnitt: Carlos Savage
Mit: Francisco Rabal (Don Nazario), Marga López (Beatriz), Rita Macedo (Adara, Prostituierte), Jesús Fernández (Ujo, der Zwerg), Ofelia Guilmain (Chanfa), Noé Murayama (Pinto), Luis Aceves Castañeda (Vatermörder), Ignacio López Tarso (Kirchendieb), Rosenda Monteros (Prieta), Beatriz Ramoz (Mutter von Beatriz), Raúl Dantés (Sergeant)
94 Min., sw, 35 mm, Sp/d/f