Drei markante Filme der lettischen Dokumentarfilmmeisterin Laila Pakalniņa , überraschend ergänzt mit einem Schweiz-lettischen Animationsfilm von Anete Melece, die die Details des Alltags ebenso akribisch registriert.
Gesamtdauer: 91 Min.
Die Regisseurin Laila Pakalniņa ist eine grosse Meisterin des Beobachtens. Hier nimmt sie einen 1980 gebauten und in der Volksprache nach dem damaligen Vorgesetzten der Kommunistischen Partei Alfrēds Rubiks genannten Veloweg zwischen Riga und dem Strandkurort Jūrmala unter ihre «cineastische Lupe» und fängt das rege Leben mit Joggern, Spaziergängerinnen, Velo- und Mofafahrern und einer vielfältigen Tierwelt auf dem «Rubiks Weg» ein. Der Film gewährt so Einblick in den Alltag bzw. die Freizeit der lettischen Bevölkerung.
Drehbuch: Laila Pakalniņa
Kamera: Uldis Jancis
Schnitt: Kaspar Kallas
30 Min., Farbe, DCP, ohne Dialog
Lettland liegt an der Ostsee und hat, «technisch gesehen», keine Berge; der höchste Punkt liegt 311,6 m ü. M. Dies und die globale Erwärmung hindern die Letten und Lettinen aber nicht daran, Ski fahren zu wollen, vielmehr fordert dies ihre Kreativität heraus. Wenn sich dann noch die renommierte Filmregisseurin Laila Pakalniņa des Themas annimmt, ist das Resultat so blendend wie der Schnee im Sonnenlicht!
Drehbuch: Laila Pakalniņa
Kamera: Uldis Cekulis, Valdis Celmiņš, Krišs Rožiņš, Uldis Jancis
Schnitt: Krišs Roziņš, Gatis Belgrudovs
30 Min., Farbe, Digital HD, ohne Dialog
Laila Pakalniņa folgte der Empfehlung der Einheimischen aus einem Gebiet an der Ostgrenze Lettlands, «die schreckliche Strasse» zu filmen. Daraus ist ein Film darüber entstanden, wie sich alles ändert und doch gleich bleibt. «Oder es bleibt alles gleich, während das Ganze sich ändert.»
Der Film erlebte seine Premiere am Internationalen Filmfestival Locarno im August 2017.
Drehbuch: Laila Pakalniņa
Kamera: Ivars Burtnieks
Schnitt: Ivars Burtnieks
24 Min., Farbe, DCP, ohne Dialog
«Stets gut gelaunt kümmert sich die Kioskfrau Olga um die Wünsche und Probleme ihrer Kundschaft. Doch wenn sie alleine ist, träumt sie sich weg aus diesem monotonen Leben, in dem sie wortwörtlich feststeckt. Ein Missgeschick mit absurden Folgen spült sie schliesslich an den Ort ihrer Träume.
Die verträumte Kioskfrau hat die Herzen des Publikums im Sturm erobert. Der Film wurde an unzähligen Festivals rund um den Erdball gezeigt und erhielt viele Auszeichnungen.» (srf)
Der Kiosk ist die Masterarbeit von Anete Melece an der Hochschule Luzern 2012. Die Kioskfrau der gebürtige Lettin beobachtet die Welt fast genauso akribisch wie Laila Pakalniņa.
In Anwesenheit der Regisseurin Anete Melece
Drehbuch: Anete Melece
Musik: Ephrem Lüchinger
Schnitt: Fee Liechti
7 Min., Farbe, DCP, ohne Dialog