Das Journalistenpaar Melanie und Aleksandrs Vanags und ihr achtjähriger Sohn Andrejs werden am 14. Juni 1941 im von Sowjets okkupierten Lettland verhaftet. Wie rund 15000 andere Letten werden sie nach Sibirien deportiert.
Bei unmenschlichen Bedingungen muss Melanie Zwangsarbeit leisten. Die Kraft, um am Leben zu bleiben, schöpft sie aus Hunderten von Liebesbriefen an ihren von ihr getrennten Mann, die nie abgesendet werden dürfen.
Der Film ist mehr als eine rein auf den Erinnerungen der Journalistin Melānija Vanaga (1905–1997) basierende Chronik. Mit den ausdrucksstarken Bildern von Kameramann Gints Bērzinš und der hervorragenden Schweizer Schauspielerin Sabine Timoteo in der Titelrolle ist Viesturs Kairišs ein Meisterwerk gelungen.
Melanies Chronik war 2016 der meistgesehene Film Lettlands.
Kamera: Gints Bērziņš
Musik: Kārlis Auzāns, Arturs Maskats, Aleksandrs Vaicahovskis
Schnitt: Jussi Rautaniemi
Mit: Sabine Timoteo (Melanie), Edvins Mekšs (Andrejs), Ivars Krasts (Aleksandrs), Guna Zariņa (Katrina), Maija Doveika (Vilma), Viktor Nemets (Ampalov), Evija Rudzite (Biruta), Erwin Leder (Jakob Kaufman)
105 Min., sw, DCP, Lettisch/d