Henry Fool ist nach der fahrlässigen Tötung eines Mannes nach Europa entwischt, aber sein Schwager, der Dichter und Nobelpreisträger Simon Grim, sitzt wegen seiner Mitschuld eine jahrelange Haftstrafe ab. Da wird Henrys Frau und Simons Schwester Fay vom CIA-Mann Fulbright kontaktiert, der Henrys literarisch wertlose Lebensbeichte für einen gefährlichen verschlüsselten Bericht über Henrys frühere Agententätigkeit hält. Wenn Fay nach Europa reist und Henry samt seinen Memoiren aufspürt, wird Simon freigelassen. Fay ahnt nicht, in welche Räuberpistole sie hineingeraten wird.
«Fay Grim arbeitet geschickt mit den visuellen Motiven des Spionagethriller-Genres und übersteigert sie ins Absurde. Mit einer endlosen Handlung, deren Details und Wendungen in unverdaulichen Expositionsklumpen dargelegt werden, suggeriert er eine unbehagliche Fusion von Syriana, Casino Royale, Zelig und The Da Vinci Code, garniert mit einem Austin-Powers-Grinsen. Unter allem Spott aber ist der Film ein Kommentar über die grassierende Paranoia, die die Welt seit dem 11. September im Griff hat.» (Stephen Holden, New York Times, 8.5.2007)
Drehbuch: Hal Hartley
Kamera: Sarah Cawley
Musik: Hal Hartley
Schnitt: Hal Hartley
Mit: Parker Posey (Fay Grim), Jeff Goldblum (Agent Fulbright), James Urbaniak (Simon Grim), Saffron Burrows (Juliet), Liam Aiken (Ned Grim), Elina Löwensohn (Bebe), Leo Fitzpatrick (Carl Fogg), Chuck Montgomery (Angus James), Thomas Jay Ryan (Henry Fool), Anatole Taubman (Jallal), D. J. Mendel (Pater Lang), Megan Gay (Schulleiterin), Jasmin Tabatabai (Milla), John Keogh (Staatsanwalt), Claudia Michelsen (Richterin)
118 Min., Farbe, Digital HD, E/d