«Louise und Rémi sind ein ungleiches Paar: Er ist mit ihrem vertrauten, gesetzten Leben in einem Pariser Vorort zufrieden, sie hingegen sehnt sich nach Freiheit, Lebendigkeit und Aufregung und mietet eine Wohnung in Paris, weil sie die Forderung ihres Geliebten nach einer ausschliesslichen Bindung nicht akzeptieren will. (…) Eine geistreiche und intelligente Auseinandersetzung mit fundamentalen Fragen des menschlichen Zusammenlebens. Der von Sympathie für seine Personen getragene, inszenatorisch nur scheinbar leichte Film besticht gleichermassen in Stil, Tonlage, Erzählrhythmus und Sujet.» (Lexikon des int. Films)
«Les nuits de la pleine lune ist konkret, unprätentiös, schnörkellos, funktional. Die Umwelt spielt eine marginale Rolle, die sparsamen Einstellungen konzentrieren sich unaufdringlich auf die Menschen. Und weil Rohmer ein Erzähler ist, beherrscht er die Kunst des Details: Blicke, Gesten Bewegungen sind ihm einzig wichtig; mit ihnen erzeugt er Spontaneität und Wahrhaftigkeit. Auch dieser Film dreht sich mit hintersinnigem Humor um die unerträgliche Leichtigkeit des Seins.» (Wolfram Knorr, Zoom 2/1985)
Drehbuch: Éric Rohmer
Kamera: Renato Berta
Musik: Elli et Jacno
Schnitt: Cécile Decugis
Mit: Pascale Ogier (Louise), Tchéky Karyo (Rémi), Fabrice Luchini (Octave), Virginie Thévenet (Camille), Christian Vadim (Bastien), Laszlo Szabo (der Maler), Lisa Garneri (Tina), Mathieu Schiffman (ein Freund von Louise), Hervé Grandsart (Bertrand), Noël Coffman (Stanislas)
100 Min., Farbe, DCP, F/d, J/14