Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
The Bride and the Curfew & The River That Never Runs Dry

Gesamtdauer: 95 Min.

Programm

Ibrahim Muçaj, Kristaq Mitro (Albanien 1978)

Albanien während der deutschen Besetzung. Shpresa ist eine beherzte junge Partisanin, die nicht davor zurückschreckt, Kollaborateure zu töten. Vor allem aber stört sie die Nazis, weil sie überall in der Stadt politische Graffiti anbringt. Der neue deutsche Kommandant beschliesst, hart durchzugreifen. Er verhängt eine Ausgangssperre, riegelt die Stadt nach aussen ab und lässt überall nach Shpresa suchen. Die Widerstandskämpfer sehen nur eine Chance: Sie müssen Shpresa aus der Stadt schmuggeln, indem sie sie als Braut verkleiden. Ein riskantes Unterfangen ...
Aufgrund eines Drehbuchs von Ismail Kadares Frau Elena Kadare haben Kristaq Mitro und Ibrahim Muçaj einen rasanten und atmosphärischen Kriegsfilm inszeniert, der von Kujtim Laro mit fast Western-mässiger Musik untermalt ist. Wohl nicht ganz zufällig steht eine heldenhafte Frau im Mittelpunkt, die ihren männlichen Kampfgenossen in keiner Weise nachsteht. (mb)


Drehbuch: Elena Kadare
Kamera: Bardhyl Martiniani
Musik: Kujtim Laro
Schnitt: Atalanta Pasko

Mit: Raimonda Bulku (Shpresa), Llazi Sërbo (Hauptmann Edgar), Thimi Filipi (Fuhrmann), Sotiraq Bratko (Petrit), Kastrioti Çaushi (Fatmir), Gjergji Lala (Gjergji)

54 Min., sw, 35 mm, Albanisch + Deutsch/e


Fatmir Koçi, Flamur Koçi (Albanien 1989)

In einem verwüsteten winterlichen Bergdorf, wo nur noch ältere Witwen zu leben scheinen, verbergen sich versprengte Partisanen auf dem Rückzug vor den anrückenden Deutschen. Ein Paar nimmt einen kleinen verwaisten Jungen in seine Obhut, aber der Kleine weint und erregt die Aufmerksamkeit der Deutschen. Mit wenig Dialog, starken Bildern und viel Atmosphäre schildert Fatmir Koçi in seinem Diplomfilm eine düstere Episode aus dem Zweiten Weltkrieg. Das wurde dem Film von Viktor Gjika, dem regimetreuen Chef der albanischen Filmproduktion, angekreidet; er verlangte eine heldenhaftere Darstellung der Partisanen und mehr tote Nazis. Im Wendejahr 1989 foutierte sich der Filmemacher aber um Gjikas Anweisung und brachte den Film unverändert heraus. (mb)


Drehbuch: Petrit Ruka, nach Motiven aus einem Roman von Halil Qëndro
Kamera: Frederik Ivanaj
Musik: Dhimitër Llazri
Schnitt: Atalanta Pasko

Mit: Suela Konjari, Gjergji Lala, Sofia Meçi

41 Min., sw, 35 mm, Albanisch/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
3.3.2020
20:45
Mi.,
11.3.2020
18:15