«Shuisheng, ein vierzehnjähriger Junge, wird von seinem Onkel nach Schanghai geholt, um in der Triade von Tang, einem grossen Paten, aufgenommen zu werden: Er wird Diener der Nachtclubsängerin Xiao, der Mätresse von Tang. Die Geschichte, das Drama, das sich in acht Tagen abspielt, wird aus der Sicht des Jungen erzählt. Eine böse, kurze Lehrzeit für Shuisheng, der seine anfängliche Naivität verliert und am Ende weiss, in welch mörderische Verwicklung er geraten ist. (…)
Shanghai Serenade ist ein Film über das absolute Fehlen von Vertrauen und menschlicher Zuwendung. Um der Macht und des Überlebens willen ist fast jeder bereit, den anderen zu verraten und zu ermorden. Eine Männerwelt, in der die Frauen als Störfaktor wirken. Eine weit entfernte Geschichte, die überhaupt nicht altmodisch wirkt.» (Wilhelm Roth, epd-film 12, 1995)
Drehbuch: Bi Feiyu, nach dem Roman «Rules of the Game» von Li Xiao
Kamera: Lü Yue
Musik: Zhang Guangtian
Schnitt: Du Yuan
Mit: Gong Li (Xiao Jingbao), Li Baotian (Tang, Gangboss), Wang Xiaoxiao (Shuisheng, der Junge), Li Xuejian (Liu, 6. Onkel), Sun Chun (Tangs Sohn Nr. 2), Fu Biao (Tangs Sohn Nr. 3), Chen Shu (Shi Ye), Liu Jiang (Fat Yu), Jiang BaoYing (Cuihua, die Witwe), Yang Qianquan (Ah Jiao)
108 Min., Farbe, 35 mm, OV/d/f