Die Chinesische Mauer wurde nicht erbaut, um die Hunnen fernzuhalten. Der wahre Grund ist eine riesige Meute grausiger Monster, die alle 60 Jahre das Reich der Mitte zu überrollen droht. Gerade als zwei westliche Abenteurer auf der Suche nach dem berüchtigten neuen Kampfstoff Schwarzpulver in die Gefangenschaft des Namenlosen Ordens geraten, der in der Befestigungsanlage wacht, ist es zufälligerweise wieder so weit. Aber dank ihrer kämpferischen Fähigkeiten sollen die Fremden an der Seite der chinesischen Armeen helfen dürfen. Doch es locken auch die mit dem begehrten Schwarzpulver gefüllten Katakomben des Ordens. (pm)
«Der Prüfstein ist eindeutig ‹Game of Thrones›: grosse Mauer, böse Kreaturen, uralter Orden, unwahrscheinlicher Held. Aber mit seiner unausgegorenen Mythologie und seinen schwerfälligen Dialogen hat The Great Wall mehr mit typischer Fantasy der 1980er-Jahre gemein. (…)
Aber das ist nicht unbedingt schlecht. Hält man sich mit den Erwartungen zurück , gibt es viel zu geniessen. Zhangs Kameraführung ist kinetisch, wirft uns ins Zentrum des Geschehens, und die Kampfkunst-Choreografie ist spektakulär. Es gibt auch ein paar lustige Ideen: Bungee-springende Speerkämpferinnen, als Höhepunkt ein Kampf in einem Buntglasturm, der die Leinwand mit Farbe durchtränkt. (…) The Great Wall ist nicht gerade ein guter Film – aber ein ziemlich unterhaltsamer.» (Tom Huddlestone, Time Out Film Guide, 16.2.2017)
Drehbuch: Carlo Bernard, Doug Miro, Tony Gilroy
Kamera: Zhao Xiaoding, Stuart Dryburgh
Musik: Ramin Djawadi
Schnitt: Mary Jo Markey, Craig Wood
Mit: Matt Damon (William), Jing Tian (Kommandant Lin Mae), Willem Dafoe (Ballard), Andy Lau (Stratege Wang), Pedro Pascal (Tovar), Zhang Hanyu (General Shao), Lu Han (Peng Yong), Kenny Lin (Kommandant Chen), Eddie Peng (Kommandant Wu), Huang Xuan (Kommandant Deng), Ryan Sheng Kai (Shen), Karry Wang Junkai (Kaiser)
103 Min., Farbe, DCP 3D, OV/d/f