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Mon pire cauchemar
Anne Fontaine (Frankreich/Belgien 2011)

«Isabelle Huppert spielt eine erfolgsverwöhnte Galeristin, verheiratet mit einem Verleger. Sie haben einen gemeinsamen Sohn. Und der Gegenspieler der Story ist ein ungebildeter Tölpel, der mit seinem Sohn in einem Wohnwagen lebt, dem Alkohol zugeneigt ist, keiner geregelten Arbeit nachgeht. (…) Ja, und da wären noch die beiden pubertären Söhne der ungleichen Partner, die eigentlich die Voraussetzung dafür schaffen, dass der Prolet die Society-Lady für sich einnehmen kann. (…) Nun muss man sagen, dass dieser Film mit dieser äusserst zwiespältigen Geschichte nur von den Darstellern leben kann, und es ist auch ein richtiger Schauspielerfilm geworden, in dem vor allem Benoît Poelvoorde in Gestik und Worten die Sau rauslassen kann. (…) Er grimassiert sich mit einer solchen Vehemenz durch die Rolle, dass die schon mit ältlichem Charme ausgestattete Huppert die ideale Gegenspielerin ist, deren beider Einvernehmen dann wie das Ende einer Commedia dell’Arte erscheinen mag.» (Erwin Schaar, Filmbulletin, 1/2012)

Die Luxemburgerin Anne Fontaine (*1959) debütierte als Schauspielerin, v. a. in Komödien, wechselte aber bald zur Regie. Für ihren Erstling Les histoires d’amour finissent mal ... en général erhielt sie 1993 den Prix Jean Vigo. Als «cinéaste de l’ambiguïté» («Filmemacherin der Zweideutigkeit», allociné.fr) lotet sie in ihren Filmen gerne erotische Spannungen in Paarbeziehungen aus (Nettoyage à sec; Nathalie). Internationale Beachtung fand sie u. a. mit dem Biopic Coco avant Chanel (2009) mit Audrey Tautou in der Titelrolle.

Drehbuch: Anne Fontaine, Nicolas Mercier
Kamera: Jean-Marc Fabre
Musik: Bruno Coulais
Schnitt: Luc Barnier, Nelly Ollivaut

Mit: Isabelle Huppert (Agathe Novic), Benoît Poelvoorde (Patrick Demeuleu), André Dussollier (François Dambreville), Virgine Efira (Julie), Corentin Devroey (Tony), Donatien Suner (Adrien), Aurélien Recoing (Thierry), Éric Berger (Sébastien), Philippe Magnan (Schulleiter), Bruno Podalydès (Marc-Henri), Samir Guesmi (Mann von der DDASS), Françoise Miquelis (Psychologin), Jean-Luc Couchard (Milou Demeuleu), Émile Gavois-Kahn (Sylvie), Valérie Moreau (Évelyne)

103 Min., Farbe, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
8.9.2020
18:00
So.,
13.9.2020
15:00
Do.,
17.9.2020
18:00
Fr.,
18.9.2020
21:00