English review
Die Mitglieder eines literarischen Vereins, der in Wirklichkeit für die CIA fremdsprachige Bücher auf verschlüsselte Nachrichten hin analysiert, werden ausgelöscht – bis auf Turner, der gerade in der Mittagspause war. Er taucht unter und versucht herauszufinden, wer den Anschlag verübt hat. Die Spur führt in die eigenen Reihen.
«Three Days of the Condor ist ein gut gemachter Thriller, spannend und mitreissend, und das Beängstigende in diesen Monaten nach Watergate ist, dass er nur allzu glaubwürdig ist. Verschwörungen samt Mord durch Bundesbehörden fand man früher in obskuren Pamphleten der extremen Linken. Heute erscheinen sie als Hochglanz-Unterhaltung mit Robert Redford und Faye Dunaway in den Hauptrollen. Wie schnell wir uns an die deprimierendsten Möglichkeiten unserer Regierung gewöhnen – und wie schnell wir sie auch kommerzialisieren. Früher spielten Hollywoodstars Cowboys und Generäle. Heute verkörpern sie Abhörspezialisten und Attentäter oder Zielpersonen. Redford spielt hier eine Zielperson, und er gibt eine gute Zielperson ab, ganz offen und vertrauensselig.» (Roger Ebert, rogerebert.com, 1.1.1975)
Drehbuch: Lorenzo Semple Jr., David Rayfiel, nach einem Roman von James Grady
Kamera: Owen Roizman
Musik: Dave Grusin
Schnitt: Fredric Steinkamp, Don Guidice
Mit: Robert Redford (Joe Turner), Faye Dunaway (Kathy Hale), Cliff Robertson (Higgins), Max von Sydow (Joubert), John Houseman (Mr. Wabash), Addison Powell (Atwood), Walter McGinn (Sam Barber), Tina Chen (Janice), Michael Kane (Wicks), Don McHenry (Dr. Lappe), Michael Miller (Fowler), Jess Osuna (Mitchell)
117 Min., Farbe, Digital HD, E/d, ab 12