Der Tunesier Lotfi treibt in Marseille Geschäfte und geniesst das Leben mit seiner französischen Freundin Sophie. Diese ahnt nicht, dass Lotfi vor Jahren in der Heimat eine Frau, Sarrah, und einen autistischen Sohn, Youssef, zurückgelassen hat. Als Sarrah nach einem Schlaganfall ins Koma sinkt, teilt ihre Schwester Khadija Lotfi mit, sie übernehme das Sorgerecht für Youssef. Lotfi reist nach Tunesien und versucht, den Jungen für sich zu gewinnen. Das erweist sich als äusserst schwierig.
Néjib Belkadhi inszeniert ein realistisches, ungeschöntes Drama um die Bemühungen eines Vaters, eine Beziehung zu seinem autistischen Sohn aufzubauen, und zugleich eine Parabel über die Araber in der Diaspora, die von ihrer Heimat nichts mehr wissen wollen.
Drehbuch: Néjib Belkadhi
Kamera: Hazem Berrabah
Musik: Sadrumet
Schnitt: Malek Chatta, Ghalya Lacroix
Mit: Nidhal Saadi (Lotfi), Idryss Kharroubi (Youssef), Saoussen Maalej (Khadija), Aziz El Gebaly (Selim), Mouna Nourredine (Nejla), Anne Paris (Sophie)
96 Min., Farbe, DCP, Arab+F/d
Salams Traum, Mutter zu werden, zerbricht, als sie erfährt, dass sie mit ihrem Mann keine Kinder bekommen kann. Die Vorstellungen und Überzeugungen ihres ganzen Lebens werden auf die Probe gestellt, als ihr klar wird, dass sie eine Entscheidung treffen muss.
Lakonisches Drama um die Würde der Frauen – und Männer.
Drehbuch: Zain Duraie
Kamera: Benoît Chamaillard
Musik: Akher Zapheer
Schnitt: Abdallah Saada
Mit: Maria Zreik (Salam), Ziad Bakri (Ammar), Nibal Al Awadi (Schwiegermutter), Amin Safi (Schwiegervater)
15 Min., Farbe, DCP, Arab/e/d