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Moments choisis des histoire(s) du cinéma
Jean-Luc Godard (Frankreich 2004)

English review

«Nach den Histoire(s) du cinéma montiert Jean-Luc Godard daraus einen 35-mm-Film in Standardlänge, um die Histoire(s) du cinéma zusammenzufassen, in die richtige Perspektive zu rücken und abzuschliessen. Doch der Film ist mehr als bloss eine neue Montage von bereits existierenden Bildern aus den Histoire(s), es ist ein Film ‹voller Leben›, wie der Regisseur selbst sagt. Ein dicht komprimiertes audiovisuelles Erlebnis, mit Aufnahmen aus Filmen, die verflochten und überschnitten, verlangsamt, seitenverkehrt gezeigt und wiederholt werden. Godard untersucht Filmbilder, die er sein Leben lang gesammelt hat und die ihn bis heute verfolgen – inklusive archivarischer Wochenschauaufnahmen oder Dokumentationsmaterial über die Nazi-Vernichtungslager, die für ihn von zentraler Bedeutung für die Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts sind und einen unvergesslichen Teil ihres Vermächtnisses ausmachen. Es ist ein erstaunliches Werk. Es ist der Kampf mit dem Tod, den Kino für Godard dieser Tage zu definieren scheint, denn durch das Definieren von Tod kann ihn das Kino möglicherweise überwinden – durch Bilder, die sich weigern, in unserer Erinnerung zu sterben.» (Ronald Rovve, Viennale 2007)
Ein selten gezeigtes Werk, das bisher ausschliesslich als 35-mm-Filmkopie erhältlich ist.

Drehbuch: Jean-Luc Godard
Schnitt: Jean-Luc Godard

84 Min., Farbe + sw, 35 mm, F/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
7.7.2021
15:00
Mo.,
12.7.2021
18:00