English review
Olof, Holzfäller und Erbe eines Gutshofs, lässt die Nachbarstochter Annikki ausser Acht und verliebt sich in die Magd Elli. Sein Vater verbietet ihm diese unstandesgemässe Beziehung und bricht mit ihm, weil Olof seiner züchtigenden Gewalt trotzt. Also geht Olof unter die wandernden Holzfäller. Als er der stolzen Gutsherrentochter Kyllikki begegnet, verliebt er sich; sie aber will sich nicht einfach einem Vagabunden hingeben, sondern verlangt Beweise, dass es ihm ernst ist. Als Olof von einer Wette hört, dass niemand auf einem Baumstamm durch die örtlichen Stromschnellen hinunterfahren könne, meldet er sich.
«Vor dem lyrisch-epischen Hintergrund einer stimmungsvollen Naturszenerie spielen sich eine brillant verfilmte, aufregende Fahrt durch Stromschnellen und eine Reihe einfacher, konfliktgeladener Liebesszenen ab. Das ist Urkraft und Weichheit, Leidenschaft und Wehmut in einer seltsam nordischen (für den ausländischen Zuschauer exotischen) Mischung.» (Gösta Werner: Die Geschichte des schwedischen Films, Deutsches Filmmuseum 1988)
Mauritz Stiller hat den Roman «Laulu tulipunaisesta kukasta» des finnischen Autors Johannes Linnankoski mit dem späteren Superstar Lars Hanson in einer frühen Rolle adaptiert. Gezeigt wird eine restaurierte Fassung des Films, vertont mit der einzigen erhaltenen Partitur eines schwedischen Stummfilms. Diese wurde für ein volles Symphonieorchester neu arrangiert und passt gut zu den prachtvollen Bildern.
Drehbuch: Mauritz Stiller, Harald B. Harald, nach dem Roman «Laulu tulipunaisesta kukasta» von Johannes Linnankoski
Kamera: Ragnar Westfelt
Musik: Armas Järnefelt
Schnitt: Tom Bret
Mit: Lars Hanson (Olof Koskela), Greta Almroth (Annikki), Lillebil Christensen (Elli), Louise Fahlman (Olofs Mutter), Axel Hultman (Olofs Vater), Edith Erastoff (Kyllikki), Hjalmar Peters (Kyllikkis Vater), John Ekman (Chef der Flösser)
101 Min., tinted + toned, DCP, Stummfilm mit Musik, schwed Zw'titel/e