English review
Katharina, die Herrscherin eines fiktiven Kleinstaats, lacht sich den Offizier Alexei an, der mit ihrer Hofdame verlobt ist. Ihr Kämmerer sieht diese x-te Liebelei gelassen, aber Alexei ist frustriert darüber, dass er für sie nicht mehr als ein Spielzeug ist, und wechselt die Fronten.
«Indem er Pola Negri als Machtzentrum in dieser ahistorischen Welt besetzt, verkehrt Lubitsch die Formel, die seine erfolgreichsten europäischen Filme mit ihr geprägt hat (…): Sie ist nicht mehr die proletarische Aussenseiterin, die erotische Macht über einen Adligen ausübt; sie ist nun die Herrscherin im Banne ihrer eigenen Gelüste, in diesem Fall nach dem feschen, naiven Leutnant Alexei (Rod La Rocque, angeblich auch hinter den Kulissen Negris Liebhaber). (…) Katharina muss natürlich für ihr Privileg büssen, und Lubitsch schildert ihre endgültige Isolation mit Anmut, Mitgefühl und ohne jede Spur von Pathos.» (Dave Kehr, Katalog Le Giornate del cinema muto Pordenone 2018)
Print courtesy the Museum of Modern Art, New York. Restored by The Museum of Modern Art and The Film Foundation, with funding provided by the George Lucas Family Foundation.
Drehbuch: Agnes Christine Johnston, Hanns Kräly, nach dem Stück von Melchior Lengyel, Lajos Biró
Kamera: Charles Van Enger
Mit: Pola Negri (Katharina), Rod La Rocque (Hauptmann Alexei Czerny), Adolphe Menjou (Kanzler), Pauline Starke (Anna), Fred Malatesta (französischer Botschafter), Nick De Ruiz (General), Carrie Daumery (Hofdame)
73 Min., sw, DCP, stumm, e Zw'titel