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Nouvelle vague
Jean-Luc Godard (Frankreich/Schweiz 1990)

English review

Eine Grossindustrielle macht einen Fremden zum Partner, der ihre Liebe aber nicht erwidert, lässt ihn bei einem Bootsausflug ertrinken und erlebt das Ganze noch einmal mit vertauschten Rollen und dem Zwillingsbruder des Ertrunkenen.
«Der ‹total filmmaker› Godard ist in seinem exzessiven Eklektizismus alles – also auch Lacanianer, Analytiker der Liebe mit Sinn für Spiegelung und Verknotungen, die in seinem System wieder auf anderes, Grösseres verweisen. Nouvelle vague ist dem anspielungsreichen Filmtitel zum Trotz nicht Rekapitulation der jüngeren Filmgeschichte (mit dem passiv-aggressiven Alain Delon in der Hauptrolle), sondern Erzählung von der Vertreibung aus dem Paradies und der Wiederkehr des Heilands, von Mann und Frau, von Tristan und Isolde, von Reinkarnationen von Worten und Bildern, die sich unter den Schichten des Gedankengeflechtes verbergen. Acta est fabula.» (Viennale 2014)
«Der Konsens ist – nach Jahren – wiederhergestellt: Nouvelle Vague – neue Welle oder vage Neuigkeit – ist ein Hauptwerk des Films der neunziger Jahre und einer der schönsten Filme im Werk Godards.» (Martin Schaub, Cinema #36)

Drehbuch: Jean-Luc Godard
Kamera: William Lubtchansky
Schnitt: Jean-Luc Godard

Mit: Alain Delon (Er: Roger Lennox/Richard Lennox), Domiziana Giordano (Sie: Elena Torlato-Favrini), Roland Amstutz (Jules, der Gärtner), Laurence Côte (Gouvernante), Jacques Dacqmine (der Manager), Christophe Odent (Anwalt), Laurence Guerre (Sekretärin), Joseph Lisbona (Arzt), Laure Killing (seine Frau), Raphäel Delpard (Staatssekretär)

89 Min., Farbe, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
17.7.2021
21:00
So.,
1.8.2021
18:00